So lange können wir ohne Essen überleben
Ohne Essen leidet unser Körper ab dem vierten und fünften Tag. Nach zwei Wochen ist das Immunsystem oft so geschwächt, dass sonst harmlosere Infektionen schnell lebensgefährlich werden können.
Außerdem kommt es drauf an, wie fit eine Person ist und wie viele Reserven der Körper noch zur Verfügung hat. Dann ist es möglich einen Monat ohne Essen zu überleben. Den Rekord für den längsten Hungerstreik hält angeblich der indische Unabhängigkeitskämpfer Bhagat Singh – er soll 116 Tage nichts gegessen haben und hat überlebt. Dennoch darf eine Sache nicht vergessen werden: Wasser.
So lange können wir ohne Trinken überleben
Dem Schiffbrüchigen Elvis Francois war es gelungen, Regenwasser mithilfe eines Lappens zu sammeln. Das gab der Kommandant des Suchtrupps gegenüber der Nachrichtenargentur AP bekannt. Ohne das Wasser hätte der Dominikaner wohl nicht überlebt. Denn wir verlieren durch Schwitzen, den Urin und durch das Atmen jeden Tag etwa zwei Liter Flüssigkeit. Trinken und Essen wir nichts, hat der Körper schon nach einem Tag ernsthafte Probleme. Nach drei Tagen ohne Wasser sind die Überlebenschancen sehr schlecht.
Die Rolle der Außentemperatur
Ist es zu heiß oder zu kalt, braucht der Körper mehr Kalorien und das verkürzt die Überlebensdauer. Wer sich wenig bewegt, kann den Energiebedarf noch weiter runterschrauben. Schlafen ist gerade am Anfang wichtig, denn bei Schlafmangel werden wir oft hungriger. Im Normalfall schaltet der Körper spätestens nach vier bis fünf Tagen in einen Art Notfallmodus, um möglichst lange überleben zu können.
Der Schiffsbrüchige hatte in Kolumbien bei den Temperaturen Glück, denn tagsüber wird es dort zurzeit 22 Grad warm. Das ist fast schon optimal.
Und auch die Ketchup-Falsche kann im Fall des Schiffbrüchigen das Überleben leichter machen. Er hat Ketchup mit Wasser zu einer Art Suppe verdünnt und sich diese über mehrere Tage aufgeteilt – das ist vor allem psychisch von Vorteil und hilft beim Durchhalten.