Heute sind die Schienen verschweißt, aber früher gab es zwischen den Schienen kleine Lücken, damit sie sich ausdehnen konnten. Darum hörte man, wenn man mit der Bahn gefahren ist, immer dieses "Dadammdadammdadamm".
Um herauszufinden, wie das Problem gelöst wurde, habe ich bei der Bahn nachgefragt. Die Auskunft war folgende: Seit diese Schienen verschweißt werden, leitet man die Ausdehnungskräfte vor allem in den Untergrund ab.
Es spielt aber auch eine Rolle, wie die Schienen verschweißt sind: An den Verbindungsstellen entstehen durch die Ausdehnung große Kräfte. Das Material, mit dem die Schienen verschweißt sind, kann Temperaturen zwischen –20°C und +60°C aushalten, ohne dass das Material bricht.
Das also ist die Erklärung der Bahn, warum die Schienen so gut halten und auch verschweißt werden können ohne zu bersten, wenn es zu heiß wird.
Wie können lange Schienen die Spannung nach unten abgeben?
Die Schienen sind tatsächlich so fest verschweißt und so fest an den Bahnschwellen befestigt, dass die sich – zumindest in der Länge – überhaupt nicht mehr ausdehnen können.
Die Spannungen, die auftreten, werden daher z. T. vom Material selbst getragen – das Material hält das also intern aus – oder die Spannungen werden nach unten abgegeben. Die Schiene dehnt sich somit nicht in die Länge aus, sondern ein Stück in die Tiefe – so die Erklärung der Bahn.
Es ist ja auch immer die Frage: Was ist stärker? Wenn das Material sich ausdehnt, dabei jedoch am Ausdehnen gehindert wird, weil es fest verankert ist, dann entsteht ein sehr hoher Druck, eine sehr hohe Spannung im Material. Das geschieht auch an den Verschweißungsnähten. Aber wenn das Material diese Spannung aushält, ist es auch gut.
Chemie Welches ist das härteste Metall?
Wenn wir von reinen Metallen sprechen, also nicht von Legierungen wie Stahl oder von Metalloxiden, dann sind die härtesten Metalle Osmium bzw. Chrom. „Bzw.“ bedeutet: Es kommt darauf an, welche Definition von „Härte“ man anwendet. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Wahrnehmung Kann man Metall riechen?
Metalle sind geruchlos und Geld stinkt bekanntlich nicht. Was man aber riecht, wenn man Metall berührt, ist der eigene Schweiß. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Chemie Warum läuft Silber an?
Silber ist ein Edelmetall und Edelmetalle heißen deshalb so, weil sie beständig sind und zum Beispiel nicht rosten, also nicht oxidieren. Trotzdem läuft Silberbesteck an. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Körper Wie lange braucht ein Lichtsignal vom Objekt ins Gehirn?
Bis wir ein Objekt erkennen, brauchen wir etwa 150 Millisekunden. Die meiste Zeit davon verbringt das Signal "in unserem Kopf". Warum ist das so? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Astronomie Werden die Tage zwischen Sommer und Winter gleichmäßig kürzer?
Nein: Die Tage werden am Anfang langsam kürzer, dann schneller, dann wieder langsamer. Am längsten hell ist es zur Sommersonnenwende – also am 21. Juni. Da vergehen von Sonnenaufgang bis Untergang 16 Stunden und 12 Minuten. Das andere Extrem ist die Wintersonnenwende am 21. Dezember, da dauert der Tag 8 Stunden und 13 Minuten. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.