Die erste Frage dazu ist: Wie dicht gedrängt würden die Menschen stehen? Standardmäßig rechnen Behörden, zum Beispiel bei Pop-Konzerten oder auch in der U-Bahn, mit 2 bis 4 Menschen pro Quadratmeter. Bei ganz dichtem Gedränge – zum Beispiel in einer Gondel im Skigebiet oder im Bus morgens zur Hauptverkehrszeit – können bis zu 8 Menschen auf einem Quadratmeter Platz haben.
4 Personen pro Quadratmeter: Erddurchmesser von 24 km würde genügen
Rechnen wir etwas komfortabler mit vier Personen pro Quadratmeter – das ist immer noch gedrängt genug. Auf der Welt leben heute 7,2 Milliarden Menschen – die würden dann eine Fläche von 1,8 Milliarden Quadratmetern beanspruchen. Das klingt riesig – aber wie groß ist nun die dazugehörige Kugel? Das lässt sich leicht ausrechnen, denn wenn r der Radius einer Kugel ist, dann beträgt die Oberfläche 4πr². Wenn man nun die Fläche kennt, kann man die Formel entsprechend umstellen und die Größe der Kugel errechnen. Heraus kommt: Sie hätte einen Radius von gerade mal knapp 12 km.
Das bedeutet: Alle Menschen der Welt könnten auf einer Kugel stehen, die einen Durchmesser (= Doppelter Radius) von gerade mal 24 km hat. Sie hätten dann zwar nichts zu essen und zu trinken und für die Entsorgung der Notdurft müsste man sich auch etwas einfallen lassen, aber rein vom Platz her ginge das.
Anderseits: Die reale Erde mit ihren 12.000 Kilometern Durchmesser ist bis auf Weiteres vielleicht doch etwas gemütlicher.
Bevölkerungsentwicklung Wie viele Menschen haben jemals auf der Erde gelebt?
Heute leben 8 Milliarden Menschen auf der Erde. Wie viele sind es insgesamt, wenn wir alle Generationen zusammenrechnen?
Astronomie Dreht sich die Erde immer langsamer?
Die Erde dreht sich im Lauf der Jahrmillionen immer langsamer um ihre eigene Achse dreht. Das geht allerdings so langsam, dass wir das in einem Menschenleben nicht zu spüren bekommen. Von Gábor Paál | Dieser Beitrag steht unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Erdgeschichte Gibt es immer gleich viel Wasser auf der Erde?
Ja – zumindest im normalen menschlichen Zeithorizont. In evolutionären Maßstäben sieht es anders aus. In den Eiszeiten etwa lag der Meeresspiegel mehr als 100 tiefer als heute. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Erdkern Woher weiß man, wie es im Inneren der Erde aussieht?
Man kann nur bis zu einer bestimmten Tiefe in die Erde hineingucken. Bis zum Mittelpunkt der Erde sind es 6.000 Kilometer. Die weltweit tiefste Bohrung geht aber nur bis in 12 Kilometer Tiefe. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Derzeit gefragt
Redewendung Man sagt: "Das kommt mir spanisch vor." Warum nicht italienisch oder französisch?
Als Karl V. im Jahr 1519 zum König von Deutschland gewählt wurde, zog er mit seinem spanischen Hofstaat nach Deutschland. Zur Verwunderung der Deutschen. Karl sprach nicht gern Deutsch und wenn, dann nur mit seinem Pferd. Von Rolf-Bernhard Essig
USA "Donald Trump hat keine Kriege geführt." – Stimmt das?
Nein, das wird an Stammtischen zwar gelegentlich behauptet, und richtig ist, unter seiner Regierung sind die USA in kein Land neu einmarschiert. Das ist aber eigentlich auch schon alles. Donald Trumps Amtszeit war ja kürzer als die seiner Vorgänger. Aber es ist auch nicht so, dass die USA unter Trump keine Bomben abgeworfen hätten. 2018 ließ er Chemiewaffenfabriken in Syrien angreifen. Vor allem aber gab es unter Trump wie unter seinem Vorgänger Obama tausende Drohnenangriffe gegen mutmaßliche Terroristen vor allem in Afghanistan. Obama hat diese Praxis begonnen, aber Trump hat sie massiv ausgeweitet. Dazu gibt es Zahlen vom „Bureau of Investigative Journalism“, das Drohnenschläge erfasst. Demnach gab es in den vier Jahren unter Trump mehr als 12.000 Drohnenangriffe. Das sind sieben Mal so viele wie in den acht Jahren unter Obama. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Hygiene Wie sollte man Perlatoren und den Duschkopf reinigen?
Kalk ist eine gute Grundlage für mikrobielles Wachstum und schafft eine große Oberfläche. Mit der Säure, die man benutzt, um den Kalk wegzumachen, holt man die Mikroben heraus. Von Markus Egert | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.