Miteinander ins Gespräch zu kommen und mehr voneinander zu erfahren, war das Ziel der Veranstaltung „Russlanddeutsche treffen SWR“ im SWR Studio Freiburg.
Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, welche Geschichten aus der russlanddeutschen Community der SWR erzählen sollte und wie die Berichterstattung bei den Menschen ankommt. Daraus entwickelte sich eine konstruktive Diskussion, die demnächst im Studio Heilbronn fortgesetzt wird.
Gäste aus ganz Baden-Württemberg
Alina Braun, SWR Journalistin und Moderatorin des Abends, kam selbst im Alter von vier Jahren mit ihrer russlanddeutschen Familie aus Kasachstan nach Deutschland. Sie begrüßte die Gäste, die der Einladung von SWR und der Landesgruppe Baden-Württemberg der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland (LmDR) gefolgt waren: darunter Vertreterinnen und Vertreter der vielen Kreisgruppen von Lahr bis Ulm, des Landesvorstands sowie der Deutschen Jugend aus Russland, der Jugendorganisation der LmDR.
Vom SWR nahmen Stefanie Schneider, Landessenderdirektorin BW, Anna Koktsidou, SWR Beauftragte für Vielfalt und Integration, sowie weitere Programmverantwortliche teil. Los ging es mit einer Vorstellung des Südwestrundfunks. Am Beispiel verschiedener Reportagen und Beiträge aus dem gesamten SWR Sendegebiet zeigte Alina Braun, wie der SWR über die Community berichtet und wie Redakteure und Redakteurinnen arbeiten.
Impressionen vom Dialog-Event „Russlanddeutsche treffen SWR“ in Freiburg
Kritik und wertvolle Gespräche
In der Diskussion zeigten sich drei Kernanliegen der Gäste: Mehr Sichtbarkeit in den Programmen des SWR und Vermittlung von mehr Hintergrundwissen über die lange Migrationsgeschichte der Community in Russland und Deutschland. Genauso aber auch Unterstützung bei dem Ziel, Vorurteile gegenüber Russlanddeutschen abzubauen und Klischees zu vermeiden.
Verbunden damit war die Kritik, dass die russlanddeutsche Community oft in den Medien – auch im SWR – falsch dargestellt würde. Die SWR Verantwortlichen betonten ihrerseits, dass die Redakteurinnen und Redakteure auf gute Kontakte angewiesen seien und ermutigten die Gäste, verstärkt mit ihren Geschichten auf den SWR zuzugehen.
Weiteres Treffen geplant
Der Austausch in großer Runde wurde beim anschließenden Get-together in persönlichen Gesprächen fortgesetzt. Einig waren sich alle, dass es ein wichtiger erster Schritt war, von dem alle profitieren. Und der Dialog geht weiter – bei „Russlanddeutsche treffen SWR“ am 25. Oktober im Studio Heilbronn.