Auszeichnung

Hans Bausch Mediapreis geht an Felix M. Simon

Stand

Die ausgezeichnete Arbeit dokumentiert die drohende Abhängigkeitsspirale der Medien von künstlicher Intelligenz und digitalen Plattformunternehmen – Preisverleihung per Livestream am Mittwoch, 10.5.2023, ab 18:30 Uhr aus der Alten Aula der Universität Tübingen.

Die Jury des Hans Bausch Mediapreises hat entschieden: Felix M. Simon wird für seinen Beitrag „Uneasy Bedfellows: AI in the News, Platform Companies and the Issue of Journalistic Autonomy“ ausgezeichnet, der 2022 in der Fachzeitschrift Digital Journalism erschienen ist. In der Öffentlichkeit ist eine Debatte über die Chancen und Gefahren von künstlicher Intelligenz (KI) entbrannt. Simons Beitrag zu diesem hochaktuellen Thema vertritt die These, dass die Einführung von künstlicher Intelligenz (KI) im Journalismus trotz aller Vorteile die Gefahr birgt, dass die Medien noch abhängiger von den großen Plattformunternehmen wie Microsoft, Google oder Amazon werden. Die Jury lobt die analytische Schärfe und große Sachkenntnis Simons. Der Beitrag mache deutlich, dass die Entwicklung und Verbreitung künstlicher Intelligenz gesellschaftliche Macht neu verteilt.

„Künstliche Intelligenz und die damit zusammenhängenden Technologien werden unser Leben und unsere Arbeit revolutionieren. Daher wird es immer wichtiger, die soziale Bedeutung und die gesellschaftlichen Auswirkungen von KI zu betrachten – genau hier setzt der Aufsatz von Felix M. Simon an. Er ist eine kritische Betrachtung von Herausforderungen und Möglichkeiten für die Forschung aber auch für den praktischen Umgang mit KI.“

Die Rektorin der Universität Tübingen, Professorin Karla Pollmann, gratuliert: „Felix M. Simon leistet mit seiner Recherche einen wichtigen Beitrag zur Debatte, die wir jetzt führen müssen: Nur wenn wir verstehen, welche Chancen wie auch Risiken die Digitalisierung für unsere Gesellschaft und die Demokratie birgt, können wir angemessen damit umgehen. Die Universität Tübingen sieht sich in der Verantwortung, nicht nur zur Weiterentwicklung von KI beizutragen, sondern auch zur einer ethisch-kritischen Reflexion über ihre Auswirkungen.“

Felix Simon erhält den Hans Bausch Mediapreis 2023.
Der Hans Bausch Mediapreis 2023 geht an Felix Simon. Aktuell erforscht er die Auswirkungen von KI auf den Journalismus und die Nachrichtenindustrie.

Fachjury aus Medienpraxis und -forschung

Über die Vergabe des Hans Bausch Mediapreises des SWR entscheidet eine Jury, die das Wissen von Expertinnen und Experten aus dem praktischen Medienalltag und der universitären Erforschung von Medien und Gesellschaft vereint. Mitglieder des Vorstandes der Stiftung sowie der personenidentischen Jury sind:

  • Professor Kai Gniffke, SWR Intendant sowie Vorsitzender von Vorstand und Jury des Hans Bausch Mediapreises des SWR
  • Stefanie Schneider, SWR Landessenderdirektorin Baden-Württemberg
  • Thomas Dauser, SWR Direktor Innovationsmanagement und Digitale Transformation
  • Professorin Tanja Thomas, Lehrstuhl für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen mit dem Schwerpunkt Transformation der Medienkultur
  • Professorin Martina Thiele, Lehrstuhl für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen mit dem Schwerpunkt Digitalisierung und gesellschaftliche Verantwortung
  • Professor Sascha Dickel, Arbeitsbereich Mediensoziologie und Gesellschaftstheorie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

Wissenschaftlicher Kontakt

Professorin Martina Thiele Institut für Medienwissenschaft

Universität Tübingen

Telefon +49 7071 29-75302
E-Mail:
martina.thiele@uni-tuebingen.de

Professorin Tanja Thomas Institut für Medienwissenschaft

Universität Tübingen

Telefon +49 7071 29-76816
E-Mail:
tanja.thomas@uni-tuebingen.de

Der Namensgeber

Baden-Württemberg

Biografie Hans Bausch

Intendant Hans Bausch

Stand
Autor/in
SWR