Wie der Vorsitzende des SWR Verwaltungsrates, Hans-Albert Stechl, nach der Sitzung mitteilte, lag dem Gremium eine umfangreiche Ausarbeitung der SWR Geschäftsleitung vor, in der zu allen beim rbb virulent gewordenen Vorkommnissen die Situation im SWR exakt beschrieben und überprüft wurde.
Kein Boni-System im SWR
Stechl fasst zusammen: „Nach einer intensiven und bis ins Detail gehenden Diskussion zu allen Punkten kann ich nach dieser Sitzung mit gutem Gewissen sagen, dass es beim SWR weder ein Boni-System gibt, dass der Intendant keinen überdimensionierten Dienstwagen fährt, dass der Schreibtisch des Intendanten auf dem identischen Teppichboden steht wie der Schreibtisch einer jeden Volontärin und eines jeden Volontärs und dass Bauvorhaben beim SWR nicht in fragwürdiger Weise über Deckungsstöcke, z. B. der Altersversorgung, finanziert wurden und werden - um nur einige der wichtigsten und spektakulärsten Dinge zu benennen.“
Überprüfung der Compliance-Regeln
Ferner hat sich das Gremium mit der Compliance-Regelung des Senders beschäftigt und eine Arbeitsgruppe zur Überprüfung eingesetzt. „Wir hoffen, dass dies auch ein Beitrag ist für eine zügige ARD-weite Überarbeitung und Vereinheitlichung in Compliance-Fragen“, betonte Stechl.
Schulung von Gremienmitglieder
Im Hinblick auf den ARD-Vorsitz, der mit großer Wahrscheinlichkeit auf den SWR ab 1. Januar 2023 zukommen wird, hat der SWR Verwaltungsrat bereits Aufgabenbereiche definiert, darunter ein institutionalisiertes Fort- und Weiterbildungsangebot für Gremienmitglieder, das auf ARD-Ebene eingerichtet werden soll.
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