„Sie sind die ersten Gäste, die das neue Medienzentrum in Baden-Baden sehen.“ Gemeinsam mit Verwaltungsdirektor Jan Büttner begrüßt ARD- und SWR Moderatorin Hendrike Brenninkmeyer die Geladenen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport. Aber es geht bei „Region trifft SWR“ nicht nur darum, das neue Medienzentrum kennenzulernen. Auch der Austausch über die Zukunft des SWR Standorts Baden-Baden steht im Mittelpunkt.
Modernes Arbeiten – die Führung durchs neue Medienzentrum
Offene, helle Büroräume mit Desksharing, große, flexible Bereiche für Besprechungen und sogenannte „Think Tanks“ als Rückzugsmöglichkeit für Telefonate oder vertrauliche Gespräche. Ein Stockwerk des neuen Medienzentrums ist schon besetzt: unter anderem mit dem Bereich Wissenschaft und Bildung. Im neuen Medienzentrum können aber auch Kolleginnen und Kollegen, die dort keinen Arbeitsplatz haben, sich einen Schreibtisch buchen. Die Tagungsräume, die sich flexibel abteilen lassen und die trotz Höhe und Größe eine ausgezeichnete Akustik haben, sind sogar für Externe buchbar. Auch die Kantine hat eine Besonderheit. Hier werden die Speisen an Kochstationen direkt zubereitet. Bis zu 800 Essen können pro Tag gekocht werden – regional und frisch. Und wenn die Küche geschlossen hat, werden aus Essenstischen flexible Arbeitsplätze, an denen rund um die Uhr gearbeitet werden kann. Genau wie im 24/7-Bereich, ein Studio, das sofort sendebreit ist, zum Beispiel für Katastrophenberichterstattung wie im Ahrtal. Direkt daneben entstehen das Media Operations Center und das Play-Out-Center, die zentrale Sendesteuerung der linearen Fernsehprogramme des SWR, SR, hr, von ARD alpha und demnächst vom BR.
Einblicke in die Zukunft von ARD und SWR – die Impulsvorträge
„Die ARD verändert sich, weil sich die Menschen verändern, weil die Menschen ihre Mediennutzung ändern und deshalb müssen wir natürlich Schritt halten“, sagt Kai Gniffke, SWR Intendant und ARD Vorsitzender. Der Neubau in Baden-Baden mache diese Veränderungen sichtbar, so Gniffke in seinem Impuls-Vortrag „ARD-Transformation und Zukunft des Journalismus.“ Clemens Bratzler, SWR Programmdirektor Information berichtet in seinem Vortrag über die „Programmstrategischen Herausforderungen für den SWR“.
Er erklärt: „Wir haben in neue Angebote investiert und in der ARD Maßstäbe gesetzt, weil wir als SWR neue Wege gegangen sind.“ Damit unterstreicht Clemens Bratzler auch die Wichtigkeit des Standorts Baden-Baden, wo nicht nur die Hörfunkwellen SWR3, DASDING und SWR2 senden und TV-Klassiker wie der Tatort oder Die Fallers produziert werden, sondern auch die Zukunftsbereiche ARD Audio Lab, SWR Data Lab und das Innovationslabor SWR X Lab angesiedelt sind.
SWR Verwaltungsratsvorsitzender Hans-Albert Stechl betont in seinem Impuls ebenfalls, wie wichtig das Baden-Badener Funkhaus für den SWR ist: „Allein schon das neue Medienzentrum ist dafür der Beweis.“
Der Austausch mit den Gästen
„Wir wollen dort sein, wo die Menschen sind.“ Und das sagt SWR Intendant und ARD Vorsitzender Kai Gniffke nicht einfach so. Er ist da, für Fragen und Gespräche. Und nicht nur er: Auch alle Direktorinnen und Direktoren aus Baden-Württemberg sind dabei und beantworten die Fragen der Gäste wie beispielsweise zum viel diskutierten Thema KI, zur Herausforderung Fake News oder auch direkt zum Neubau. Im abschließenden Get-together mit badischen Tapas und Getränken wird der Austausch in persönlichen Gesprächen vertieft. Programmverantwortliche des Standorts Baden-Baden sind jetzt auch dabei und beantworten Fragen, diskutieren, lassen sich Feedback geben – eine Inspiration für Gäste und Programmmacher. Und alle sind sich einig: Medienzentrum und „Region trifft SWR“ sind ein voller Erfolg. „Die Herzen in der Region zu erreichen, ist ein wichtiges Ziel. Deshalb möchte ich Ihnen mit auf den Weg geben, ähnliche Formate auch für die Zukunft zu gestalten. Ich fand das heute einen sehr geglückten Auftakt“, so das Fazit von Roland Kaiser, Bürgermeister der Stadt Baden-Baden.