Wir sind umgeben von Keimen: in der Toilette, auf dem Küchenschwamm, im Kühlschrank. Was können wir dagegen tun und: Müssen wir überhaupt absolut keimfrei leben? Der Mikrobiologe Markus Egert gibt Antworten und erklärt, wie Bakterien zur Hygiene beitragen könnten (SWR 2023) | Mehr zur Sendung: http://swr.li/hygiene-haushalt | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Hygiene Wie hygienisch sind Spüllappen?
Der Lappen muss sauber sein und sollte täglich gewechselt werden. Es reicht, ihn bei 60°C mit Vollwaschmittel zu waschen. Eine Wäsche bei 95°C bringt keinen höheren Effekt bei der Reduktion von Bakterien. Von Ernst Tabori
Hygiene Schadet zu viel Hygiene der Gesundheit?
Das Stichwort ist hier die sogenannte Hygienehypothese. Der Mensch braucht, um gesund zu sein, Kontakt mit vielen verschiedenen Mikroorganismen. Das weiß man. Nehmen wir mal an, man würde ein Experiment machen, bei dem man Menschen steril aufzieht. Dann werden diese Menschen nicht gesund. Das darf man nicht. Die Kunst ist, im Leben Kontakt mit Mikroorganismen zuzulassen – also viel rauszugehen, auch mal im Dreck zu spielen. Bei Kindern wird der Schnuller, der runtergefallen ist, nicht mit Sagrotan desinfiziert, sondern nur mit dem Taschentuch ab gewischt. Und man ernährt sich vielfältig – das sind wichtige Punkte. Von Markus Egert | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.