Die gesellschaftliche Mitte ist heute gefordert wie selten zuvor. Sie muss in Zeiten der Spektakelpolarisierung und der Empörungsrituale gleichermaßen behutsam und hartnäckig für eine Sprache der Mäßigung werben. Und sie muss versuchen, den öffentlichen Diskurs zu entgiften, Kommunikationsmythen zu überwinden, die gerade im Milieu der Engagierten verbreitet sind. Doch wie funktioniert produktives Streiten? Und wie eine sinnvolle Debattenkultur in der Öffentlichkeit, dem geistigen Lebensraum einer liberalen Demokratie? Ein Vortrag von Bernhard Pörksen.
Professor Bernhard Pörksen ist Medienwissenschaftler bei der Universität Tübingen.