In den 1930er-Jahren ist der Rundfunk noch ein neues Medium. Doch die Nationalsozialisten erkennen seine Möglichkeiten. Die Bevölkerung soll sich vor dem Radio versammeln und die nationalsozialistische Weltanschauung verinnerlichen. Doch die Bindung an viele neue Hörer will man nicht nur mit direkter Propaganda erreichen. Die Musik soll leicht sein und eingängig. In Wortbeiträgen und Reportagen sollen sich die Menschen wiederfinden als Kleingärtner, Kraftfahrer oder vielleicht als Mitglied einer nationalsozialistischen Organisation.
Zur 12. Funkausstellung in Berlin skizziert Reichssendeleiter Eugen Hadamovsky die Ideen für den deutschen Rundfunk in seiner Rede an die Mitarbeiter der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft am 2. Juli 1935.