Der 6. Juli 1959 geht als "Tag X" in die Geschichte des Saarlands ein. Zweieinhalb Jahre nach der Wiedereingliederung des Saarlands ist das neue Bundesland nun auch wirtschaftlich mit der Bundesrepublik verbunden.
Die Zollgrenzen fallen und auch im Saarland gilt nun die D-Mark als Zahlungsmittel. Kurz vor Mitternacht haben sich Einwohner und Journalisten an der Grenze zu Rheinland-Pfalz versammelt.
Wilhelm Diederich, der damalige Hörfunkchef des Saarländischen Rundfunks, meldet sich als Reporter von der Grenzstation Homburg-Eichelscheid, wo der saarländische Ministerpräsident Franz-Josef Röder eine Rede hält.
Archiv des Saarländischen Rundfunks
15.12.1951 Saarländischer Sonderweg – Johannes Hoffmann und seine Vision
15.12.1951 | Ministerpräsident Johannes Hoffmann hält am 4. Jahrestag der saarländischen Verfassung eine Rede. Seine Idee: Das Saarland soll eine Brücke sein zwischen Deutschland und Frankreich.
13.8.1955 "Für Europa!" – Die "Ja-Sager" bekennen sich zum Saarstatut
13.8.1955 | Die Befürworter des Saarstatus sprechen am 13. August 1955 bei einer Wahlkampfveranstaltung zur Volksabstimmung über das Saarland in der Saarbrücker Wartburg.
23.10.1955 Ende der Ära Hoffmann – Das Ergebnis der Volksabstimmung
23.10.1955 | Die Saarländer haben sich gegen das Statut ausgesprochen. Die Regierung Hoffmann verkündet ihren Rücktritt. Die Vorsitzenden der Parteien, die gegen das Statut gekämpft hatten, äußern sich zum Ergebnis.
1.1.1957 Saarland wieder Teil der Bundesrepublik: Konrad Adenauer zur "Kleinen Wiedervereinigung"
Am 1. Januar 1957 ist das Saarland wieder Teil der Bundesrepublik Deutschland. Zur Feierstunde im Staatstheater Saarbrücken spricht auch Bundeskanzler Konrad Adenauer. Er äußert die Hoffnung, dass nun auch eine Lösung für Ostdeutschland möglich sein könnte.
14.5.1957 Pläne für ein Bundesland "Mittelrhein-Saar" – Früher Rückblick
14.5.1957 | Nach dem Krieg sollten das Saarland und Rheinland-Pfalz ein gemeinsames Bundesland bilden. Das war zumindest der Plan der US-amerikanischen Besatzungsmacht. Es kam anders, als Frankreich die Kontrolle über die linksrheinischen Gebiete übernahm.
Zum 10-jährigen Bestehen des Bundeslands Rheinland-Pfalz beleuchtet der Südwestfunk die Entwicklung in einer Chronik. Der wichtigste Zeitzeuge ist Hermann Heimerich. Er war vor dem Krieg Oberbürgermeister von Mannheim und noch einmal von 1949 bis zu 1955. Unmittelbar nach dem Krieg war er von Mai bis Juli 1945 Oberregierungspräsident der Provinzialregierung Mittelrhein-Saar.