16.2. bis 1.3.2011

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg tritt zurück

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Autor/in
SWR2 Archivradio
Moderator/in
Gábor Paál
Gábor Paál

Beliebter Minister muss sich Plagiatsvorwürfen stellen

Karl-Theodor zu Guttenberg gehörte zeitweise zu den beliebtesten Politikern in Deutschland. Der damalige Verteidigungsminister wurde als CSU-Chef und möglicher Kanzlerkandidat gehandelt. Doch 2011 endet seine politische Karriere abrupt, als bekannt wird, dass er sich in seiner Doktorarbeit mit fremden Federn geschmückt und viele Passagen aus anderen Texten ohne Quellenangabe übernommen hat. Am 16. Februar 2011 werden diese Plagiatsvorwürfe bekannt.

Drei Tage später findet in Berlin die übliche Regierungspressekonferenz statt. Die Hauptstadtpresse hofft auf eine Erklärung des Verteidigungsministers. Doch der zieht es vor, sich in einem gesonderten Termin vor ausgewähltem Publikum zu äußern.

Und wie äußert sich nun Guttenberg zu den Vorwürfen? Er sagt das hier:

"Meine von mir verfasste Dissertation ist kein Plagiat, und den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir. Sie ist über etwa sieben Jahre neben meiner Berufs und Abgeordnetentätigkeit als junger Familienvater in mühevollster Kleinarbeit entstanden und sie enthält fraglos Fehler. Und über jeden einzelnen dieser Fehler bin ich selbst am unglücklichsten. Es wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt bewusst getäuscht oder bewusst die Urheberschaft nicht kenntlich gemacht [...]"

Zeitwort 1.3.2011: Verteidigungsminister zu Guttenberg tritt zurück

„Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg“ ist die Kurzform seines langen Namens. Probleme machte ihm aber ein anderer Titel. Sein Doktortitel, der ihn die Karriere kostete.

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