Am 1. August 1995 wurde Bea Wyler als Rabbinerin in die jüdischen Gemeinden in Oldenburg und Braunschweig berufen. Doch bereits vor ihrem Amtsantritt wurde Kritik daran laut, dass eine Frau die geistliche Führung der Gemeinden übernehmen sollte.
Ignatz Bubis, Vorsitzender des Zentralrats der Juden, erklärte, er werde an keinem Gottesdienst teilnehmen, der von einer Frau geleitet wird.
Im Interview mit SDR1-Moderator Volker Diepes erläutert er seine Haltung.
1.8.1995 Bea Wyler: Erste Rabbinerin der Nachkriegsgeschichte
1.8.1995 | Bea Wyler tritt ihr Amt in den jüdischen Gemeinden in Oldenburg und Braunschweig als erste Rabbinerin Deutschlands seit Ende des Zweite Weltkriegs an.
13.8.1999 Ralph Giordano zum Tod von Ignatz Bubis
13.8.1999 | Ignatz Bubis ragte unter den Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland heraus. Doch kurz vor seinem Tod äußerte er sich sehr resigniert: Er habe weniger erreicht, als er sich vorgenommen hatte. Bubis starb am 13. August 1999. Zunächst ein Ausschnitt aus seinem letzten Interview, anschließend ein Gespräch mit dem Schriftsteller Ralph Giordano – eine Stunde, nachdem Bubis‘ Tod bekannt wurde.
8.11.2006 Rabbinerin Elisa Klapheck über ihren Werdegang und das Judentum in Deutschland
8.11.2006 | Bea Wyler bleibt als Rabbinerin in Deutschland nicht allein. Auch die in Düsseldorf aufgewachsene Feministin und Journalistin Elisa Klapheck lässt sich in den USA zur Rabbinerin ausbilden. Seit 2009 leitet sie in Frankfurt am Main den "Egalitären Minjan" der dortigen jüdischen Gemeinde.