1923 startete der Rundfunkbetrieb in Deutschland, ab 1925 war auch Paul Laven (1902 - 1979) mit dabei. Mit gerade mal 22 Jahren kam er zum damaligen Südwestdeutschen Rundfunkdienst nach Frankfurt am Main.
Rundfunkpionier Laven blickt auf die Anfänge des Rundfunks zurück
Bestand der Rundfunk anfangs aus Unterhaltungssendungen und Hörspielen, machte es sich Laven zur Aufgabe, die aktuelle Berichterstattung zu stärken. Auf ihn geht der Begriff "Zeitfunk" zurück, der lange für die aktuellen Sendungen verwendet wurde. Und er wurde Pionier der Sportreportage. Am 28. Juni 1925 berichtete er von einer Ruderregatta auf dem Main, 1926 übertrug er die deutsche Fußballmeisterschaft.
Laven konnte auch in der NS-Zeit weiterarbeiten: Er war zwar nicht NSDAP-Mitglied, aber passte sich an. Er berichtet von den Parteitagen ebenso von der Einweihung der Reichsautobahn oder 1936 von den Olympischen Spielen in Berlin.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor er seine Festanstellung und bekam nur noch gelegentlich Aufträge vom Rundfunk. Aber er wird eingeladen, um über die Anfänge zu reden. So wie in diesem Gespräch, in dem er einen Einblick gibt, wie sich in den ersten Rundfunkjahren die verschiedenen Sparten des Rundfunks, insbesondere der Zeitfunk und die Reportagen, entwickelt haben.
Das Datum der Aufnahme ist leider ebenso wenig dokumentiert wie der Name des Interviewers.
Quelle: HR
Deutsche Mediengeschichte Rundfunkpionier Paul Laven – Stimme der Weimarer Republik
In den 1920ern überholt der Rundfunk die Zeitungen als Leitmedium: schneller, direkter, moderner. Paul Laven wird die Radio-Stimme der Weimarer Republik. Was er macht, ist neu.
23.9.1933 Hitlers erste Reichsautobahn: Spatenstich bei Frankfurt am Main
23.9.1933 | Hitler und Autobahn – das gehört im kollektiven Gedächtnis der Deutschen zusammen. Dafür hat Hitler gesorgt, obwohl die Pläne deutlich älter sind und aus der Weimarer Zeit stammen. Es ist der 23. September 1933: Spatenstich für den ersten Autobahnabschnitt Frankfurt – Darmstadt. Den inszeniert Hitler als feierliche nationale Zeremonie. Die Aufnahme beginnt scheinbar harmlos mit der Beschreibung schöner Sommerwiesen, geht mit Sieg-Heil-Rufen weiter und findet in einer aufschlussreichen Rede Adolf Hitlers ihren Höhepunkt.