Kasparow gewinnt einige Spiele – aber "Deep Blue" gewinnt mehr
Garri Kasparow gilt bis heute als einer der besten Schachspieler aller Zeiten. 15 Jahre lang durfte er sich Schachweltmeister nennen, doch auf dem Höhepunkt seiner Karriere muss Kasparow erleben, dass auch er nicht unschlagbar ist. Ausgerechnet ein Computer besiegt ihn in einem mehrtägigen Duell in New York.
Es ist nicht so, dass Kasparow keine Chance gehabt hätte, Kasparow gewann durchaus ein paar Spiele. Aber der IBM-Rechner "Deep Blue" gewann eben mehr. Am 12. Mai 1997 ist der Kampf entschieden.
Computer
17.5.1984 Konrad Zuse erzählt, wie er den Computer erfand
17.5.1984 | Konrad Zuse baute 1941 den ersten programmgesteuerten Computer der Welt: Z3. Schüler befragten Zuse 1984 zur Funktion, aber auch zur Ethik militärischer Anwendungen.
19.11.1984 Chaos Computer Club wird öffentlich bekannt
19.11.1984 | Der Chaos Computer Club ist heute eine anerkannte Nichtregierungsorganisation, die sich für Datensicherheit engagiert. 1984, als der CCC erstmals öffentlich bekannt wurde, war er vielen Menschen suspekt: Leute, die die Daten anderer Leute anzapfen! Das Wort "Hacken" war damals noch kaum geläufig. Gegründet wurde der Chaos Computer Club schon 1981 in Berlin in den Redaktionsräumen der taz. Aber dann ging es in Hamburg weiter. Öffentlich bekannt wurde der Chaos Computer Club 1984, als er in einer spektakulären Aktion ein Benutzerkonto der Hamburger Sparkasse knackte.
Literatur und Kunst
Lesetipp Stefan Zweig − Die Schachnovelle
„Die Schachnovelle“ erzählt von den Traumata eines ehemaligen Gestapo-Gefangenen. Stefan Zweig schrieb die Geschichte kurz vor seinem Tod im brasilianischen Exil, wo er sich im Februar 1942 das Leben nahm. „Die Schachnovelle“ erschien im September desselben Jahres in Rio de Janeiro zuerst auf Portugiesisch. Das deutsche Original folgte kurz darauf in verschiedenen Exilverlagen. Heute gilt „Die Schachnovelle“ als Longseller. Zweimal wurde sie zudem verfilmt: 1960 von Gerd Oswald und 2021 von Philipp Stölzl.
Auch der Autorin Channah Trzebiner bedeutet „Die Schachnovelle“ viel, wie sie auf SWR2 erzählt. Channah Trzebiner debütierte selbst vor einigen Jahren mit dem Memoir „Die Enkelin“. Darin erzählt sie auch von ihren Großeltern, die die Lager der Nazis überlebten. Verletzt und traumatisiert. Und mit deren Traumata auch die jüngere Generation noch lebt.
Lesetipp von Channah Trzebiner.
Penguin Edition, 112 Seiten, 8 Euro
ISBN 978-3-328-10673-9