Als der Organist Matthias Weckmann am 24. Februar 1674 in Hamburg stirbt, steht für viele Zeitgenossen fest, dass dies das Ende einer musikalischen Ära sei. Der Schüler von Heinrich Schütz in Dresden und Jacob Praetorius in Hamburg, wurde 1655 Organist an St. Jakobi in Hamburg und prägte die norddeutsche Orgelkunst. Der Pfarrerssohn aus Thüringen hat wie ein Schwamm die verschiedensten Stile seiner Zeit aufgesogen und zu einer neuen, eigenen, hoch expressiven Musiksprache gefunden. Sowohl mit seinen Instrumental-, als auch mit seinen Vokalwerken sorgte er weit über Hamburg hinaus für Aufsehen.
Musikliste:
Emilia Giuliani:
Präludium op. 46 Nr. 1
Siegfried Schwab (Gitarre)
Matthias Weckmann:
Canzon del istesso tuono C-Dur (Kanzone)
Léon Berben (Orgel)
Heinrich Schütz:
Da pacem, Domine, in diebus nostris, Konzert SWV 465
Ricercar Consort
Leitung: Philippe Pierlot
Jacob Praetorius:
Praeambulum ex C.b.mol.
Léon Berben (Orgel)
Matthias Weckmann:
Gegrüßet seist du, Holdselige, Dialogus für Sopran, Tenor, 2 Blockflöten, 2 Violinen und Basso continuo
Greta de Reyghere (Sopran)
Guy de Mey (Tenor)
Ricercar Consort
Johann Jacob Froberger:
Toccata für Cembalo Nr. 2 d-Moll
Céline Frisch (Cembalo)
Matthias Weckmann:
Nun freut euch, lieben Christen g'mein
Ton Koopman (Orgel)
Matthias Weckmann:
Sonata a 4 Nr. 6 G-Dur
La Fenice
Matthias Weckmann:
Weine nicht, Geistliches Konzert à 9, für Alt, Tenor, Bass, Streicher und Basso continuo
Carlos Mena (Alt)
Hans Jörg Mammel (Tenor)
Stephan MacLeod (Bass)
Maude Gratton (Orgel)
Ricercar Consort
Leitung: Philippe Pierlot
Matthias Weckmann:
Wie liegt die Stadt so wüste, Lamentatio
Hana Blažiková (Sopran)
Peter Kooij (Bass)
L'Amonia Sonora
Leitung: Mieneke van der Velden