Seine Blindheit hat er immer mit Gelassenheit genommen, oft auch mit Humor. Sie hinderte ihn nicht daran, zu einem der wichtigsten Musiker der Popszene und 25-fachen Grammy-Gewinner zu avancieren.
Pionier der Popmusik
Nicht nur wegen seiner Musik, sondern auch wegen seines politischen Engagements zählen auch Politiker wie Ex-US-Präsident Barack Obama zu seinen Bewunderern, zu dessen Ehren Stevie Wonder 2009 auf seiner Amtseinführungs-Feier vor dem Weißen Haus performte:
Stevie Wonder gilt als einer der einflussreichsten Pioniere der Popmusik, weil er mit elektronischen Musikelementen und der Vermischung diverser Genres von Rhythm and Blues über Pop, Soul, Rock und Funk experimentiert hat.
Meisterhaft auf der Mundharmonika
Stevie Wonder ist ein Multi-Instrumentalist und ein bedeutender Songwriter. Unverwechselbar ist sein Mundharmonika-Spiel. Er hat das Instrument aus der Folklore-Ecke geholt und neue Maßstäbe im Improvisieren gesetzt.
Bei Stevie Wonder hält die Mundharmoniker locker mit anderen Blasinstrumenten wie dem Saxofon mit, sagt SWR2 Popexperte Udo Dahmen. Im Song „Too High“ entlockt Stevie Wonder dem Instrument seine ganze Klasse:
Stevie Wonder hat die Mundharmonika im Pop etabliert. Zahlreiche Musikerkolleg*innen unterstützt er bis heute tatkräftig mit seinen Mundharmonika-Soli. So steht er hinter dem berühmten Harmonika-Part in Eurythmics' „There must be an Angel“ und hat sich auch in Stings „Brand New Day“, Drakes „Doing it Wrong“ oder Travis Scotts „Stop Trying to be God“ verewigt.
Höhepunkt einer außergewöhnlichen Schaffensphase
Mit dem Album „Songs in the Key of Life“ von 1976 fand sich Stevie Wonder auf dem Gipfel seines künstlerischen Erfolgs. Die Platte markiert den Höhepunkt seiner sogenannten klassischen Periode.