Onkel Alois war selten bei Familientreffen dabei. Denn immer wieder lebte er für mehrere Monate in der psychiatrischen Klinik in München-Haar, in der Anstalt, im Irrenhaus.
Schuld daran waren die Granatsplitter in seinem Kopf. Mehr wurde nicht erzählt; die Erwachsenen hüllten sich in Schweigen. Selbst seine eigenen Kinder wissen nicht, ob Alois sediert oder mit Elektroschocks behandelt wurde.
Nun endlich machen sie sich gemeinsam mit der Autorin auf die Suche nach Krankenberichten und Zeitzeugen - und wollen wissen, wie sich die psychiatrische Versorgung seit damals verändert hat.