Heinrich Germer war 1941 als junger Soldat dabei, als die deutsche Wehrmacht in die Sowjetunion einfiel. Er war Zeuge, als Geiseln und Gefangene erschossen wurden. Mit einer kleinen Kamera, die er bei sich trug, machte er unzählige Fotos. Nach dem Krieg erzählte er nichts von seinen Erlebnissen, litt aber an Depressionen. Erst als er die 80 überschritten hatte, kaufte er einen Computer, scannte seine Fotos ein und begann zu erzählen. Zunächst seinem Sohn, der ihn unterstützte. Später hielt er Vorträge vor Seniorengruppen und Schulklassen. Heinrich Germer starb 2019 mit 98 Jahren.