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Rohstoffe auf dem Meeresgrund – Soll der Tiefseebergbau erlaubt werden?

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Gregor Papsch diskutiert mit
Dr. Christian Müller, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Hannover
Till Seidensticker, Meeresexperte bei der Umweltschutzorganisation Greenpeace
Dr. Stefan Steinicke, Referent Tiefseebergbau beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Berlin

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Tausende Meter unter der Meeresoberfläche lagern immense Schätze: Manganknollen, die Kobalt, Kupfer und Nickel enthalten, Rohstoffe, die für die Energiewende dringend benötigt werden.

Doch ihr Abbau würde das Ökosystem Meer schwer stören, mit nicht absehbaren Folgen. Regularien für den weltweiten Tiefseebergbau fehlen bislang, gerade hat die Internationale Meeresbodenbehörde wichtige Entscheidungen darüber vertagt.

Droht der Tiefsee ein unkontrollierter Raubbau? Wo liegen die Risiken, wo die Chancen des Schürfens auf dem Meeresgrund?

„Der Tiefseebergbau birgt mehr Chancen als Risiken. Wir brauchen jetzt klare Regelungen, nach denen eine Förderung möglich ist.“

„Der Tiefseebergbau verursacht massive Schädigungen des Ökosystems Meer. Er sollte nicht starten. Die Gefahren sind zu groß.“

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Soll man Bodenschätze in der Tiefsee abbauen, obwohl man damit einzigartige Ökosysteme schädigen und ganze Arten auslöschen könnte? Und falls überhaupt, wie könnten Regeln für einen kommerziellen Tiefseebergbau aussehen? Über diese Fragen hat in den letzten vier Wochen die internationale Meeresbodenbehörde verhandelt. Mehr als 750 Wissenschaftler sowie Umweltorganisationen warnen vor den negativen Folgen.

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Rohstoffe am Meeresgrund Tiefseebergbau für die Energiewende?

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