Zwischen Bundestagswahl 2005 und der ersten Kanzlerin, Angela Merkel, liegen zehn Wochen voller politischer Debatten: Grabenkämpfe, Versöhnungsgesten, Abgrenzungsversuche, Freundlichkeitsbezeugungen.
Am Wahlabend sind die Demoskopen demaskiert. Kanzler Schröder irrlichtert. Noch träumt er von der Macht und raunt.
Rhetorisch machen sich die Spitzenpolitiker auf, die Macht zu halten oder zu erobern oder auf zu neuen Ufern. Bis nach Jamaika reicht die Fantasie, nicht aber der politische Wille.
Mit verteilten Rollen beginnt ein Theaterreigen, das Stück heißt: Große Koalition 2005.
(SWR 2005)