Der kleine Junge weiß nicht, wer in diesem hölzernen Radio sitzt, auf alle Fälle hat die Stimme nur ein Auge, das leuchtet grün und magisch. Um diese Stimme versammeln sich die Erwachsenen, trinken Bier oder Schnaps, der Vater viel zu viel davon. Der Junge bekommt seine Brause und hört sich fort, weit fort, und will am liebsten nicht zurückkommen.
Detlef Berentzen erzählt in seinen Radiodays von seiner Kindheit in der Nachkriegszeit. Die Erwachsenen sind mit sich beschäftigt, aber das Radio liefert Tag und Nacht den Soundtrack, der ihn leben und auch verstehen lässt.
(SWR 2009)