Nach dem Gau in Fukushima beginnt ein Bauboom, bei dem es nicht nur um neue Unterkünfte für Umsiedler aus den verstrahlten Gebieten geht. Mit der 400 kilometerlangen Betonmauer am Meer, aber auch mit zahlreichen neuen Siedlungen, ist viel Geld zu verdienen.
Die angestammten Bewohner haben das Nachsehen. So wie Jürgen Oberbäumer, der 2011 noch denkt, er habe Glück gehabt. Obwohl der Tsunami sein altes gemietetes Haus knapp verschont hat, wird es abgerissen. Ihm und seiner Frau bleibt nichts anderes übrig, als näher ans AKW zu ziehen, wo es günstigere Objekte gibt.