Wer Hilfe ablehnt, darf trotzdem wohnen bleiben. Dieses Prinzip unterscheidet das Haus "Lebensplätze" in München von anderen Einrichtungen für Wohnungslose: 26 Frauen leben hier in einer jeweils eigenen Wohnung - und viele lehnen Hilfe ab.
Was nicht bedeutet, dass sie keine bräuchten. Alle Bewohnerinnen, viele sind heute über 70, waren lange wohnungslos. Die meisten haben eine psychische Störung; Süchte und das Leben auf der Straße haben körperliche Spuren hinterlassen.
Mit viel Geduld bemühen sich die Mitarbeiter*innen im Haus - neben Sozialarbeitern u. a. ein Hausmeister und eine Krankenschwester - um das Vertrauen der Frauen.