Die evangelisch-reformierte Gemeinde in Halle an der Saale wurde 1681 von französischen Glaubensflüchtlingen gegründet. Eine Gemeinde mit Migrationshintergrund, sozusagen, die jetzt ihrerseits Geflüchtete aufnimmt: Iranerinnen und Iraner, die sich hier in Deutschland taufen ließen. Die Lesung im Gottesdienst wird auch auf Farsi, der persischen Sprache, gehalten, ebenso wie der Bibelkurs jeden Donnerstagnachmittag. Eine Zeit lang gab es sogar Iraner im Gemeindevorstand. So bereichern sich neue und alte Gemeindemitglieder gegenseitig - aber natürlich gibt es auch Spannungen.
In manchen Kirchen werden Geflüchtete gut aufgenommen. Ein Beispiel zeigt, wie das bei konvertierten Iranerinnen und Iranern geht, wo es Bereicherungen und wo es Spannungen gibt.