Mit 41 Jahren hat Cornelius Meister bereits eine internationale Karriere als Dirigent gemacht und ist seit 2018 Generalmusikdirektor der Württembergischen Staatstheater. Cornelius Meister wächst in einer hochmusikalischen Familie in Hannover auf. Das Klavier war ein Familienmitglied, so beschreibt er das Familienleben. Beste Voraussetzungen für die Hochbegabung des Sohnes, der nach der mittleren Reife bereits an die Musikhochschule wechselt. Dort beginnt er mit einem Klavier- und Dirigierstudium.
“Am Dirigieren fasziniert mich die Möglichkeit mit anderen zu musizieren.“
Mit anderen Musik macht Cornelius Meister auch in den Monaten des Lockdowns. Als die Menschen nicht ins Theater kommen können, geht er zu ihnen. Er initiiert Balkonkonzerte und musiziert in Krankenhäusern. Gegen die Schließung der Kultureinrichtungen protestiert er in einem offenen Brief.
Der Mensch braucht auch Kulturfutter.
„Was ich kritisiert habe ist der Stellenwert der Kultur und die Notwendigkeit, dass Menschen eben zu essen haben, zu trinken haben, ein Bett haben, aber eben auch als Mensch, als Kulturmensch wirklich Futter bekommen, dass das in den Hintergrund gerückt ist. Und das ist mir auch jetzt ganz, ganz wichtig. Denn ich glaube, es ist noch nicht alles rosarot in dieser Hinsicht.“
Der neue Stuttgarter „Ring“.
Als die Theater wieder spielen dürfen, beginnt an der Staatsoper Stuttgart die Produktion eines neuen Stuttgarter „Ring des Nibelungen“. Cornelius Meister als Dirigent setzt damit seine Arbeit am Werk von Richard Wagner fort. Bereits als Stipendiat und als Assistent von Pierre Boulez 2004 hat er Monate in Bayreuth verbracht Ich könnte mir heute nicht vorstellen Wagner selber aufzuführen ohne diese Bayreuther Erfahrungen“.
Radfahren für den Klimaschutz.
Cornelius Meister lebt mit seiner Frau, Sängerin Katharina Sellschopp-Meister, und drei Söhnen in Stuttgart. Er fährt immer Fahrrad – auch bei Regen und das nicht nur aus Gründen der Fitness, sondern auch aus Gründen des Klimaschutzes. „Ich glaube wir müssen uns schon darüber bewusst sein, die Menschheit kann nicht ewig so weiter leben wie sie das tut. Das wird einfach nicht gehen.“