Strindbergs Stück, das die Form des Traumes nachahmt, war für die damalige Zeit eine unerhörte Kühnheit. Auch stellt er nicht nur den in seinem sozialen Dasein bedrohten Menschen dar, hier wird die Bedrohung der menschlichen Existenz schlechthin zum Mittelpunkt.
Im „Traumspiel“ erfährt das Götterkind Agnes in einer symbolisch verdichteten Erdenwanderung über mehrere Stationen von der Macht des Bösen. Von ihrer ursprünglich höheren Bestimmung können die Menschen nichts mehr erkennen.
Übersetzung: Emil Schering
Komposition: Rolf Unkel
Mit: Joana Maria Gorvin, Otti Schütz, Heinz Klingenberg, Gisela von Collande u. a.
Hörspielbearbeitung und Regie: Karl Peter Biltz
Produktion: SWF 1955
Weitere Informationen zum Thema
Hörspiel-Klassiker August Strindberg: Ein Traumspiel
Strindbergs Stationenspiel brach radikal mit den Theaterkonventionen und gilt als Vorläufer des Existenzialismus’ wie des modernen Theaters.