Der anhaltende Regen hat die Ernte vieler Bauern in RLP/SW/BW erschwert – teilweise gab es erhebliche Ernteverluste. Diese Bilanz zogen heute die Bauernverbände im Land/im Südwesten. Janina Schreiber
Vor allem die Getreideernte des Landes litt nach Angaben der Verbände unter dem unbeständigen Wetter. Dabei gibt es regional große Unterschiede: Gegenden, die in den vergangenen Jahren unter der Trockenheit gelitten haben wie der Neckar-Odenwald-Kreis in Baden-Württemberg, oder Rheinhessen in Rheinland-Pfalz seien mit den Gerstenerträgen zufrieden, im Kraichgau oder in der Südwestpfalz sei die Ernte dagegen nicht gut, so die Verbände. Vielerorts sei die Qualität so schlecht, dass sich das Getreide häufig nur für Futter eignet, nicht aber für Brot.
Die Bilanz bei der Apfelernte ist durchwachsen: Während im nördlichen Rheinland-Pfalz mit einem guten Viertel Ausfall bei der Apfelernte zu rechnen ist, sieht es am Bodensee und in Oberschwaben besser aus als im vergangenen Jahr. Die Verbände dort rechnen deshalb mit guten Preisen. Im Weinbau vor allem an Mosel und Mittelrhein habe Frost, Hagel und Starkregen die Trauben mancher Winzer teils komplett zerstört.
In allen Teilen des Landes habe die Feuchtigkeit dazu geführt, dass die Bauern viele Pflanzenschutzmittel eingesetzt haben.
Teilweise erhebliche Verluste Erntebilanz im Südwesten: Schlechte Erträge enttäuschen Landwirte
Der anhaltende Regen sorgt bei der Ernte vieler Bauern in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz vor allem im Getreide für Verluste. Regional gibt es allerdings große Unterschiede.