Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Glätte durch überfrierende Nässe ab der Nacht zum Sonntag. Zunächst erwarteter Schnee soll den Meteorologen zufolge in der zweiten Nachthälfte schnell in gefrierenden Regen übergehen.
Es sei nicht auszuschließen, dass sich hieraus ein Unwetter entwickle - für den Kreis Alzey-Worms hat der DWD bereits eine amtliche Warnung vor markanter Glätte ausgegeben, gültig von drei Uhr nachts bis zum Mittag.
Warnung des Innenministeriums
Auch das rheinland-pfälzische Innenministerium warnt vor Gefahr durch Schneefall und Glatteis im Bundesland. "Besonders in den Morgenstunden und bis zum Nachmittag wird die Gefahr von Glätte auf Straßen und Gehwegen besonders hoch sein. Bleiben Sie informiert über die aktuelle Lage und nutzen Sie die Warnungen des DWD", so das Ministerium.
Laut DWD könnten Schnee und Eis auf den Straßen zum Beispiel auf den Höhenlagen von Westerwald, Hunsrück, Taunus und in der Eifel für Probleme sorgen. Der ADAC Mittelrhein appelliert daher an Autofahrer, sich auf winterliche Verhältnisse einzustellen und vorsichtig zu fahren, da die Bremswege bei dem winterlichen Wetter viel länger seien, sagte Marco Hillmann, Pressesprecher vom ADAC Mittelrhein, dem SWR.
Rufbereitschaft für Straßenmeistereien
Die Straßenmeistereien seien aber gut vorbereitet und im Einsatz, teilte der Landesbetrieb Mobilität (LBM) dem SWR mit. Das gesamte Personal habe Rufbereitschaft.
Man beobachte die Wetterlage, führe Kontrollfahrten durch und streue Straßen je nach Lage auch vorbeugend ab. Trotzdem empfehlen die Straßenmeistereien, bei Blitzeisgefahr möglichst zuhause zu bleiben, um Unfälle zu vermeiden.
Flugausfälle in Frankfurt
Wegen der vorhergesagten Schneefälle und des gefrierenden Regens kommt es nach Angaben des Betreibers des Frankfurter Flughafens am Vormittag zu Verzögerungen und zu Flugausfällen. Reisende werden gebeten, mehr Zeit für die Anreise zum Flughafen einzuplanen und sich vorab über den Status ihrer Flüge zu informieren. Zu wie vielen Ausfällen es komme, ist noch unklar.
Temperaturanstieg bis zu 14 Grad
Für Sonntagnachmittag gab der DWD Entwarnung. Die Niederschläge lassen nach. Die Temperaturen steigen auf sehr milde 7 bis 10 Grad. Im Westerwald bleibt es mit Höchstwerten um 6 Grad etwas kühler. Der Wind weht zunächst mäßig, später teils stark bis stürmisch.
Auch am Montag steigen die Temperaturen nach DWD-Angaben weiter, die Menschen können sich auf Höchstwerte zwischen neun und 14 Grad einstellen. Es bleibe bewölkt, zeitweise setze Regen ein. In der Nacht zum Dienstag gehe dieser in höheren Lagen erneut in Schnee über, so die Vorhersage. Dann soll es wieder abkühlen. Die Meteorologen rechnen am Tag mit maximal vier bis sieben Grad.