Lieferfristen und Tipps

So kommen Briefe und Pakete sicher und rechtzeitig zu Weihnachten an

Stand
Autor/in
Matthias Weber

Richtig packen, rechtzeitig versenden: Das müssen Sie beachten, wenn Ihre Weihnachtspost sicher und rechtzeitig ankommen soll.

Die Vorweihnachtszeit ist auch die Zeit der Briefe und Pakete. In keinem anderen Monat des Jahres werden in Deutschland auch nur annähernd so viele private Postsendungen befördert wie im Dezember. Da außerdem die Brief- und Paketzusteller derzeit erhebliche Personalprobleme haben, sind Probleme und Verzögerungen vorprogrammiert.

Was also sollten Sie tun, damit Ihre Weihnachtspost möglichst stressfrei abgeschickt wird sowie sicher und rechtzeitig vor dem Fest ankommt? Hier die wichtigsten Tipps:

Richtig packen und beschriften

Zunächst einmal: Name und Adresse der Empfängerin oder des Empfängers müssen vollständig und gut lesbar angegeben werden, damit Briefe und Pakete nicht aussortiert werden oder an einer falschen Stelle landen.

Wer eine Verpackung wiederverwertet, sollte die vorhandenen Barcodes entfernen oder überkleben.

Die Päckchen und Pakete müssen gut verschlossen und verklebt sein, damit sie beim Transportieren und in den Sortieranlagen nicht aufgehen können. Auf Bänder oder Schleifen sollte aber verzichtet werden, damit sie nicht in den Sortiermaschnen hängenbleiben.

Beim Versenden flexibel sein

Da sehr viele Menschen Weihnachtspost verschicken, bilden sich vor den Filialen der Versandunternehmen häufig lange Warteschlangen. Doch auch viele kleine Geschäfte nehmen als "Paketshop" Päckchen im Auftrag von DHL, DPD oder Hermes an - dort sind die Wartezeiten meist geringer.

Wer flexibel ist und noch genügend Zeitpuffer hat, kann auch einfach mal schauen, wie lange die Schlange ist und zur Not zu einer anderen Zeit nochmal vorbeikommen. Gar keine Schlangen gibt es meist vor Packstationen - wer eine solche nutzen kann, hat Vorteile.

Welcher Anbieter ist am günstigsten?

Wie vieles andere sind in diesem Jahr auch die Portokosten teils deutlich angehoben worden. Dabei haben die Versandunternehmen ganz unterschiedliche Angebote. Den Preis für ein Paket berechnen manche nach Gewicht, andere nach Größe. So kostet etwa das kleinste Paket, das in einem Paketshop versendet werden kann, bei DHL 5,49 Euro, bei Hermes 5,95 und bei DPD 5,10 Euro. Unterschiedlich sind aber die jeweiligen Größen und Höchstgewichte.

Auch wer seine Sendung online frankiert oder den Paketschein selbst ausdruckt, kann Geld sparen. Hier lohnt sich ein Preisvergleich - direkt auf den Seiten der Anbieter oder auf Vergleichsseiten im Internet.

Bargeld und Bücher verschicken

Kleine Geschenke wie Bücher, Plätzchen oder Schals verschickt man meist am günstigsten als Bücher- und Warensendung. Das bieten verschiedene Postunternehmen an. Die Warensendung muss unbedingt mit "Bücher-Warenversand" beschriftet werden, auch die Abkürzung "Bü/Wa" reicht. Wichtig ist auch, dass keine persönlichen Nachrichten beigefügt werden dürfen.

Wer Geld verschicken möchte, sollte das auf jeden Fall per Einschreiben oder Wertbrief tun. Bei normalen Briefen und bei Päckchen gibt es bei Verlust keine Haftung, bei Paketen gibt es unterschiedliche Regelungen. Verbraucherschützer und Transportunternehmen raten aber, Geld lieber "klassisch", also per Überweisung oder bei Paypal zu transferieren.

Diese Lieferfristen gelten für Weihnachtsbriefe und -pakete

Alle Anbieter bieten detaillierte Übersichtsseiten im Internet an - etwa die DHL Paket GmbH (DHL), die Hermes Europe GmbH (Hermes) oder die DPDgroup (DPD).

Briefe und Postkarten müssen bei der DHL bis zum 22.12. vor Briefkastenleerung los. Briefe ins europäische Ausland sollten bis zum 14.12. abgeschickt sein, außerhalb Europas bis zum 7.12.

Die Lieferfristen innerhalb der einzelnen EU-Staaten variieren aber bei den Zustellern teils kräftig. Auch bei den Zielorten außerhalb der EU gibt es erhebliche Unterschiede. Deshalb bieten die Unternehmen Infos für jedes einzelne Land - und alle Beteligten raten, sich diese rechtzeitig anzusehen.

Für diejenigen, die die Fristen verpasst haben, bieten alle Anbieter auch noch Express- und weitere besondere Versandformen an. So kann man beim DPD sogar noch am 23.12. ein Paket verschicken. Die Express-Angebote sind allerdings deutlich teurer als die normalen Angebote. So kostet ein normales 5-kg-Paket bei DHL 6,99 Euro, als Express mit Zustellung am gleichen Tag aber 15 Euro.

Wer nicht so viel bezahlen möchte und trotzdem sicher sein will, dass sein Paket pünktlich da ist, sollte nicht bis zum letzten möglichen Termin warten, rät die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Stattdessen sollten die Briefe und Pakete ein paar Tage früher abgeschickt werden.

Unsicherheit wegen fehlender Arbeitskräfte

Das bietet sich auch deshalb an, weil die Unternehmen bereits im Vorfeld des Weihnachtsgeschäfts über die schwierige Lage auf dem Arbeitsmarkt geklagt hatten. So hat ein Post-Sprecher dem SWR bereits im Oktober gesagt, es gebe zu wenige Postboten - und zudem einen hohen Krankenstand, vor allem wegen Corona.

Auch aus anderen Gründen kann sich die Lieferung verzögern - etwa extreme Wetterereignisse oder ein Verkehrschaos. Das dürfte zwar eine absolute Ausnahme bleiben, eine Garantie auf rechtzeitige Lieferung geben die Zusteller deshalb aber nicht.

Situation des Emfängers berücksichtigen

Bei der Weihnachtspost sollten schließlich auch die persönliche Lage der Empfängerin oder des Empfängers berücksichtigt werden. Falls diese tagsüber nicht zu Hause anzutreffen sind, raten die Anbieter, die kostenfreien Empfängerservices zu nutzen. Dazu zählen die Angabe eines sicheren Ablageorts, eines Wunschnachbarn oder die Nutzung von Packstationen. Das erspart den Zustellern die Zeit für einen zweiten oder dritten Zustellungsversuch - und den Empfängern lange Warteschlangen bei der Abholung in den Filialen.

Wenn möglich, sollte beim Empfänger angefragt werden, mit welchem Zusteller er sein Paket am liebsten haben möchte. Denn der Empfänger vor Ort weiß am besten, welcher Paketdienst in seiner Region den zuverlässigsten Zusteller hat.

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