"Wir haben mit deutschen Offizieren und Soldaten darüber gesprochen, wie hier die Ukrainer ausgebildet werden", sagte Oleksi Makeiev. Im Hunsrück finde die ganze Ausbildung von ukrainischen Artilleristen statt, weitere Einheiten würden kommen. Wann könne er nicht sagen. Die Ausbildung spiele jedenfalls eine sehr wichtig Rolle bei den Anstrengungen die russischen Aggressoren zurückzudrängen.
In der Idar-Obersteiner Göttenbach-Aula gab es ein Gespräch zwischen Makeiev und Vertretern der kommunalen Politik und Wirtschaft. Außerdem trug sich der Botschafter in das Goldene Buch der Stadt Idar-Oberstein ein. Am Abend traf sich der ukrainische Botschafter mit Bürgerinnen und Bürgern in der Göttenbach-Aula.
Makeiev seit Oktober 2022 im Amt
Oleksij Makeiev ist seit dem 24. Oktober 2022 offiziell Botschafter seines Landes in Deutschland. Er ist Nachfolger von Andrij Melnyk, der den Posten acht Jahre innehatte. Melnik war mit einer für einen Diplomaten ungewöhnlich harten Gangart gegen die Bundesregierung aufgefallen.
Diplomat spricht Deutsch
Der neue ukrainische Botschafter spricht wie sein Vorgänger Deutsch. Makeiev wurde 2014, zu Zeiten der russischen Krim-Annexion, politischer Direktor und damit wichtigster Berater des damaligen Außenministers Pawlo Klimkin. 2020 wurde er dann Sonderbeauftragter für die Sanktionen gegen Russland.
Ausbildung ukrainischer Soldaten in Idar-Oberstein
In Idar-Oberstein werden seit Anfang Mai vergangenen Jahres ukrainische Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 ausgebildet. Die Artillerieschule in Idar-Oberstein ist der zentrale Ausbildungsstandort der Bundeswehr für die Artillerietruppen des Heeres. In der Artillerieschule werden Offiziere, Anwärter und Unteroffiziere in verschiedenen Lehrgängen ausgebildet. Unter anderem auch an der Panzerhaubitze 2000, die nach Angaben der Bundeswehr das Hauptwaffensystem der Artillerietruppe des Deutschen Heeres ist.