Die beiden Verdächtigen seien am Dienstag in Remscheid in Nordrhein-Westfalen festgenommen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Trier mitteilte, handelt es sich um zwei Männer im Alter von 20 und 26 Jahren.
Nach bisherigen Ermittlungen hält es die Staatsanwaltschaft für wahrscheinlich, dass das spätere Tatopfer die beiden Männer im Internet im Zusammenhang mit der Suche nach sexuellen Kontakten kennenlernte. Die Ermittler gehen davon aus, dass er sie am 14.01.2023 in Remscheid abholte. Er habe sie mitgenommen in sein von ihm allein bewohntes Haus in Hersdorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm).
Kontaktinteresse möglicherweise nur vorgetäuscht
Laut Staatsanwaltschaft Trier besteht gegen die Beschuldigten der Verdacht, dass sie das sexuelle Interesse nur vorgetäuscht hätten, um in der Wohnung des Opfers an dessen Hab und Gut zu gelangen. Der 56-Jährige sei in seinem Badezimmer durch "massive Gewalteinwirkung" gegen den Kopf getötet worden. Der genaue Hergang müsse noch geklärt werden.
Auf der Suche nach Diebesbeute im Haus
Danach hätten die Verdächtigen sein Haus nach Diebesgut durchsucht. Sie hätten unter anderem sein Handy und sein Portemonnaie mit dessen EC-Karte entwendet. Danach seien die beiden vermutlich zu Fuß geflüchtet. Später seien sie per Taxi und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgefahren nach Nordrhein-Westfalen. Auf der Flucht sollen sie an einem Geldautomaten versucht haben, mit der EC-Karte des Opfers Geld abzuheben. Das sei aber nicht gelungen.
Fahndung nach zwei Männern vor Festnahme
Das Opfer war am Montag danach tot aufgefunden worden. Zeugen hatten zwei Männer in der Nähe des Hauses und später auf der Straße beobachtet.
Das Amtsgericht Trier habe inzwischen Haftbefehl gegen die Beschuldigten wegen des dringenden Tatverdachts des gemeinschaftlichen Mordes aus Habgier erlassen. Laut Staatsanwaltschaft könnten weitere Einzelheiten und Hintergründe noch nicht mitgeteilt werden, um die weiteren Ermittlungen nicht zu beeinträchtigen.