Betreiber fürchten um Geschäft

Frust am Erbeskopf im Hunsrück: Trailpark kann nicht öffnen

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Maximilian Storr
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Im Sommer stürzen sich die Mountainbiker gerne den Trailpark am Erbeskopf herunter. Doch die Lifte stehen gerade still. Nicht nur die Betreiber fürchten um ihre Existenz.

Ein Lift am Erbeskopf zieht Schlitten für die Sommerrodelbahn den Berg hoch: Ein paar Kinder und Jugendliche brettern die Bahn herunter.

Auf der anderen Piste nebenan stehen die Lifte hingegen still: Der Trailpark am Erbeskopf, eigentlich eine Adresse für Mountainbiker aus der Region um Trier, hat in diesem Jahr noch keinen Tag öffnen können. "Für uns ist das hochgradig existenzgefährdend", sagt Daniel Gregor.

Daniel Gregor ist Geschäftsführer des Trailpark am Erbeskopf. Er sagt, die aktuelle Situation sei für den Betrieb existenzgefährdend.
Daniel Gregor ist Geschäftsführer des Trailpark am Erbeskopf. Er sagt, die aktuelle Situation sei für den Betrieb existenzgefährdend.

Erbeskopf: Kaputter Lift bremst Betrieb aus

Der junge Mann betreibt den Trailpark am Erbeskopf mit seinem Geschäftspartner Martin Halm. Laut Gregor kommen jedes Jahr tausende Besucher auf den höchsten Berg des Landes, um mit ihrem Mountainbike die Strecken im Wald und auf der Piste herunterzufahren. In den vergangenen Jahren hätten sie den Gewinn aus dem Geschäft in den Trailpark investiert, neue Strecken gebaut und Leihfahrräder für Gäste gekauft.

Doch im Januar dieses Jahres stürzen mehrere Bäume in den Lift, der die Mountainbikes den Berg hochzieht. Seitdem ist er kaputt. Der verantwortliche Zweckverband am Erbeskopf hat ein Gutachten erstellen lassen, die Versicherung übernimmt die Kosten für die Reparaturen. Doch noch ist unklar, wann der Lift wieder öffnen kann.

Diese Liftanlage am Erbeskopf ist im Januar schwer beschädigt worden.
Diese Liftanlage am Erbeskopf ist im Januar schwer beschädigt worden.

Trailpark: 2.500 Euro Umsatz am Tag fehlen

Für die Trailpark-Betreiber bedeutet das nach eigenen Angaben, dass an jedem potentiellen Öffnungstag rund 2.500 Euro Umsatz verloren gehe. "Das summiert sich schon. Unsere Saison fängt normalerweise an Ostern an und da sind jetzt schon einige Betriebstage drauf gegangen", sagt Gregor.

Als Alternative wollten die Trailpark-Betreiber den kleineren "Lift 2" nutzen. Doch es dauert, bis alle notwendigen Unterlagen und Dokumente vorhanden sind.

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LBM muss kleineren Lift genehmigen

Dabei kritisiert Gregor auch den Zweckverband am Erbeskopf, der aktuell noch Eigentümer des Liftes ist: "Es ist sehr belastend, immer wieder abwarten zu müssen und nichts machen zu können."

Vera Höfner, die Vorsitzende des Zweckverbandes, verweist dagegen darauf, den Trailpark bestmöglich zu unterstützen.

Genehmigt werden muss der "Lift 2" vom Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) in Koblenz. Der schreibt auf SWR-Anfrage, dass seit der vergangenen Woche alle erforderlichen Unterlagen vorliegen würden, "die noch rechtlich bewertet werden müssen." Zur Frage, wann der Bikebetrieb wieder öffnen kann, wollte der LBM keine detaillierten Angaben machen.

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Gastronom brechen Einnahmen weg

Fest steht aber, dass der geschlossene Trailpark nicht nur die Mountainbiker ärgert. Auch Marco Best, Gastronom des Hunsrückhauses am Erbeskopf, beklagt, dass ihm Einnahmen weggebrochen sind. "Normalerweise hatten wir hier an den Wochenenden etwa 300 Mountainbiker, die zu Mittag gegessen haben."

Weil auch schon die Wintersaison schlecht gelaufen sei, sei der Betrieb derzeit nicht rentabel. Wie es am Erbeskopf weitergehe, wolle er am Ende der Saison bewerten.

Trailpark hofft auf baldige Eröffnung

Daniel Gregor hofft zumindest, dass der Trailpark in diesem Jahr noch öffnen kann. "Ich würde sagen, die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir planen Woche für Woche und wenn das Go kommt, sind wir bereit."

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