Der Flughafen Hahn

Verkaufspoker um den Hahn

Türkischer Interessent für den Flughafen Hahn im Hunsrück

Stand
Autor/in
Frederik Merx
Mathias Zahn

Im Verkaufspoker um den insolventen Hahn gibt einen neuen Interessenten. Nach SWR-Informationen handelt es sich um einen Flughafenbetreiber aus der Türkei.

Demnach ist die YDA-Gruppe mit Sitz im türkischen Dalaman in Kontakt mit dem ursprünglich erfolgreichen Bieter Swift Conjoy. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt hatte zunächst den höchsten Kaufpreis geboten, aber nie gezahlt. Das Geld könnte jetzt möglicherweise vom türkischen Flughafenbetreiber kommen und somit Swift Conjoy doch noch den Zuschlag erhalten.

Türkischer Vertreter war am Hahn

Kreise am Hahn mahnen allerdings zur Vorsicht: Mehr als das Interesse aus der Türkei gebe es bisher nicht. Nach SWR-Informationen war ein Vertreter der türkischen Unternehmensgruppe am Montag am Hahn, um sich zu informieren. Der Konzern hat nach eigenen Angaben in Flughäfen in der Türkei investiert, aber zum Beispiel auch in Saudi-Arabien. Eine Anfrage des SWR an die YDA-Gruppe in der Türkei blieb zunächst unbeantwortet. Im Verkaufsprozess galt Swift Conjoy bisher als aus dem Rennen.

Russischer Oligarch oder Mainzer Immobilienfirma

Der Insolvenzverwalter verhandelt inzwischen mit zwei anderen Bietern. Zum einen mit der Holding des russischen Milliardärs und Nürburgringbesitzers Viktor Charitonin. Das Bundeswirtschaftsministerium prüft derzeit , ob der Hahn an ihn verkauft werden darf. Zweiter Interessent ist die Mainzer Immobilienfirma WR Holding mit Geschäftsführer Wolfram Richter - der lehnt eine Zusammenarbeit mit der NR Holding von Charitonin ab.

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