Mainz 05 als Erstligist gegen SV Wehen Wiesbaden, die gerade aus der zweiten Liga wieder in die dritte abgestiegen sind - das klingt nach einer klaren Sache. Dennoch warnt der Mainzer Trainer Bo Henriksen seine Mannschaft, nicht leichtsinnig zu werden.
Und auch auf der Homepage der Wiesbadener heißt es, es gehe nicht nur um den Vergleich "David gegen Goliath". Viel mehr erwarte die Zuschauer ein echtes Nachbarschaftsduell zwischen zwei Teams, deren Stadien nur zehn Kilometer Luftlinie voneinander entfernt seien. Seit mehr als 15 Jahren warteten sie auf ein Pflichtspiel gegeneinander.
Henriksen: Underdog aus Wiesbaden nicht unterschätzen
Natürlich gelten die 05er als der klare Favorit, das räumt auch 05-Coach Bo Henriksen ein. Aber: Der vermeintliche Underdog aus Wiesbaden sollte keinesfalls unterschätzt werden. Für den Drittligisten sei es das wichtigste Spiel des Jahres gegen den Nachbarn aus Mainz, so Henriksen.
Wenn seine Mannschaft nicht voll konzentriert und mit 100 Prozent Leistung in die Partie gehe, dann könne Mainz auch nicht gewinnen. Verzichten muss der Mainzer Trainer bei dem Spiel in Wiesbaden auf Brajan Gruda. Am Mittwochabend hatten die 05er bekanntgegeben, dass der 20-jährige Nachwuchsspieler in die englische Premier-League wechselt.
Vorfreude in Wiesbaden auf Mainz 05 ist riesig
Bei den Wehen-Wiesbadenern ist die Vorfreude auf den Bundesligist aus der direkten Nachbarschaft nach Aussage von Cheftrainer Nils Döring "riesig". Die ganze Mannschaft fiebere dem Spiel entgegen. Ein K.O.-Spiel im DFB-Pokal sei für den etwas kleineren Verein immer etwas Besonderes. "Wir können es kaum abwarten, in diesem Rhein-Main-Derby loslegen zu können", so Döring.
Mainz habe in der Bundesliga seit Februar unter Bo Henriksen nur gegen Bayern München und Bayer Leverkusen verloren. Das sage viel über die Mannschaft aus. Die 05er bringen laut Döring viel Intensität auf den Platz und besitzen eine hohe individuelle Qualität. Das Spiel werde eine schwere Aufgabe für Wehen-Wiesbaden.
3.500 Mainzer reisen zum DFB-Pokal über den Rhein
Die Stadiontore im Heim- sowie VIP-Bereich öffnen am Spieltag 90 Minuten vor Spielbeginn. Der Einlass in den Gästeblock über Eingang 1 erfolgt bereits zwei Stunden vor Anpfiff. Eine Tageskasse am Spieltag wird es laut SV Wehen-Wiesbaden nicht geben.
Die Mainzer werden von rund 3.500 Fans unterstützt, die den Weg über den Rhein mitantreten. Für sie wird es Zusatzbusse von ESWE Verkehr und der Mainzer Mobilität nach Wiesbaden geben. Und sollten sie den Bus zurück nach Hause verpassen, wartet in Wiesbaden auch noch die Rheingauer Weinwoche mit mehr als 100 Weinständen rund um die Marktkirche.
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