Man sieht Einsatzkräfte während er Walbrandübung. (Foto: SWR)

Auf Truppenübungsplatz Baumholder

Waldbrandübung: Feuerwehren aus der Region Trier proben den Ernstfall

Stand
AUTOR/IN
Maximilian Storr
Maximilian Storr (Foto: SWR)

Der Truppenübungsplatz Baumholder (Kreis Birkenfeld) ist am Samstag Schauplatz einer der größten Feuerwehr-Übungen der letzten Jahrzehnte gewesen.

Rund 300 Einsatzkräfte waren den ganzen Tag im Einsatz. Der erste Teil der Übung war am späten Vormittag abgeschlossen. Einsatzkräfte bekämpften einen Waldbrand auf dem Truppenübungsplatz Baumholder und evakuierten ein nahe gelegenes Feriendorf.

Video herunterladen (77,5 MB | MP4)

Da sich das Feuer aber weiter ausbreitet, sah das Szenario am Nachmittag so aus: Die Freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis Birkenfeld merken schnell, dass sie den Brand alleine nicht in den Griff bekommen und fordern in der Leitstelle Trier Verstärkung an.

2022 hatten wir bei uns im Landkreis mehrere Flächenbrände, die gefährlich geworden sind. Deshalb muss dieses Szenario geübt werden.

Ein Waldbrand, der außer Kontrolle geraten könnte und ein Dorf, das evakuiert werden muss: Darauf wollen Feuerwehren und Rettungskräfte im Kreis Birkenfeld im Ernstfall vorbereitet sein, sagte der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Landkreises, Matthias König, im Vorfeld der Übung: "2022 hatten wir bei uns im Landkreis mehrere Flächenbrände, die gefährlich geworden sind. Deshalb muss dieses Szenario geübt werden."

Größte gemeinsame Übung seit Jahrzehnten

Nach Angaben der Stadt Trier war es die größte gemeinsame Übung der Feuerwehren seit Jahrzehnten. Insgesamt 300 Kräfte nahmen daran teil. Die angeforderten Einheiten aus der Region Trier machten sich aus Prüm in einem Konvoi auf den Weg, um die lokalen Feuerwehren zu unterstützen.

Eifel/Mosel/Hunsrück

Neues Angebot des SWR Studios Trier Nachrichten aus der Region Trier jetzt auf WhatsApp lesen

Das SWR Studio Trier ist jetzt auch auf dem Messenger-Dienst WhatsApp aktiv. Dort finden Sie regionale Nachrichten von Mosel und Saar, aus der Eifel, Hunsrück und Hochwald.

Kreis Birkenfeld gehört künftig zur Leitstelle Trier

Leiter des Einsatzes war der Landrat des Kreises Birkenfeld, Miroslaw Kowalski (CDU). "Das ist eine große Verantwortung, die ich da übernommen habe. Es geht auch darum, nach bestem Wissen und Gewissen Entscheidungen zu treffen."

Für die Feuerwehren des Landkreises Birkenfeld wird die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der Region Trier in Zukunft ohnehin bedeutsamer werden. Der Kreis wird ab dem kommenden Jahr an die Leitstelle in Trier angegliedert. Er beteiligt sich unter anderem mit etwa 6,5 Millionen Euro an der neuen Feuerwache, die in Trier entstehen soll.

Trier

Spezialbagger trägt Büroturm ab Abriss des alten Polizeipräsidiums in Trier hat begonnen

Nahe den Kaisersthermen will die Stadt Trier eine neue Feuerwache bauen. Dafür muss erst das ehemalige Polizeipräsidium weichen. Der Abriss hat nun begonnen.

SWR Aktuell Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz SWR Aktuell

Für Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Matthias König war die Übung vor allem deshalb wichtig, damit die Abstimmung im Ernstfall reibungslos funktioniert. "Kommunikation ist dabei einfach einfach das wichtigste. Und die wollen wir mit diesem Einsatz trainieren."

Hettenrodt

Vorbereitet sein gegen Feuer im Wald Waldbrandvorsorge im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

In den vergangenen 20 Jahren sind die Sommer trockener und wärmer geworden – auch im Hunsrück. Das bedeutet auch: Mehr Gefahr durch Waldbrand in Wäldern wie im Nationalpark.

Am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

Trier

"Massenanfall von Verletzten" Rettungskräfte üben Großeinsatz in Trier

Das Szenario: mehr Verletzte als Einsatzkräfte. Die Herausforderungen: effiziente Kommunikation und die schwierige Entscheidung, wem geholfen werden kann und wem nicht.

Am Morgen SWR4 Rheinland-Pfalz

Stand
AUTOR/IN
Maximilian Storr
Maximilian Storr (Foto: SWR)