Das hat die zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) am Freitag bei einem Pressetermin vor Ort bestätigt.
Zunächst sollen etwa 30 Geflüchtete einziehen, die derzeit noch in einer Flüchtlingsunterkunft in Bernkastel-Kues untergebracht seien. Dabei handele sich überwiegend um Familien aus Afghanistan, dem Iran und der Türkei, so ADD-Referent Jörg Bruch.
Platz für bis zu 600 Geflüchtete
In der neuen Erstaufnahmestelle auf dem Geländes des Flughafens ist Platz für bis zu 600 Geflüchtete, die in Vierbettzimmern untergebracht werden können. Das hatte die Landesregierung bereits Ende vergangenen Jahres bekannt gegeben.
Insgesamt sollen zwei Gebäude für die Neuankömmlinge hergerichtet werden. Nach Angaben des Landes handelt sich um ehemalige Wohnungen der amerikanischen Streitkräfte, unweit des Towers und der Landebahnen.
Erste Geflüchtete sollen bereits im April einziehen
Die Gebäude seien zwischenzeitlich als Appartements und als Lager genutzt worden. Sie seien jetzt aber neu möbliert und ausgestattet worden.
Das Land Rheinland Pfalz betreibt aktuell Aufnahmeeinrichtungen (AfA) in Trier, Speyer, Kusel und Hermeskeil sowie bisher zwei Außenstellen in Bitburg und Bernkastel-Kues.
Bei der AfA am Flughafen Hahn handelt es sich nach Behördenangaben um eine Außenstelle der Aufnahmeeinrichtung in Kusel.
Außenstelle in Bernkastel-Kues wird geschlossen
Die Außenstelle in Bernkastel-Kues soll laut ADD dagegen wie geplant am 30. April 2023 schließen. Dies sei so mit den kommunalen Vertretern vor Ort vereinbart worden, sagte eine Sprecherin dem SWR.
Die Geflüchteten werden dann nach Angaben der ADD auf Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz verteilt. Einzelne sollen außerdem in der neuen Unterkunft am Flughafen Hahn untergebracht werden.
Zahl der Geflüchteten in Rheinland-Pfalz zurückgegangen
Nach Angaben der ADD sind die Flüchtlingsunterkünfte in Rheinland-Pfalz derzeit zu 69 Prozent ausgelastet. 5.100 Plätze seien belegt. Ende vergangenen Jahres habe man dagegen eine Auslastung von 80 Prozent verzeichnet.