Vor dem Landgericht Trier müssen sich ab heute zwei Männer der Diebesbande verantworten. Die Staatsanwaltschaft Trier wirft ihnen schweren Bandendiebstahl vor. Sie sollen von Mai bis Dezember vergangenen Jahres verschiedene Einbrüche in Lagerhallen begangen haben, unter anderem in einer Firma in Hermeskeil.
Einer der beiden Angeklagten soll sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Frühjahr vergangenen Jahres mit zwei anderen Verdächtigen und einem bislang unbekannten Täter zusammengeschlossen haben, um vor allem hochwertige Elektronik aus Lagerhallen und Lastkraftwagen zu stehlen, um sie dann gewinnbringend weiterzuverkaufen.
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Ein Angeklagter war Mitarbeiter in Firma
Der andere der beiden Angeklagten habe in einem der betroffenen Unternehmen als Mitarbeiter Zutritt zu den Lagerhallen gehabt. Zudem soll er laut Anklage gewusst haben, wann welche Waren in der Firma ankommen und gelagert werden. Auch über die Sicherheitsvorkehrungen der Firma soll er Bescheid gewusst haben.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft habe der Angeklagte die Diebesbande über die bei der Firma auf Paletten eingelagerten Notebooks informiert. Weiterhin habe er den Tätern erklärt, wo sie die Ware finden können und sie über die zum jeweiligen Zeitpunkt getroffenen Sicherheitsvorkehrungen informiert.
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Diebesbande erbeutet Ware von hunderttausenden Euro
In der Nacht vom 07.05.2022 soll der andere Angeklagte mit weiteren Tätern über ein Fenster in die Lagerhalle eingedrungen sein. Dort sollen sie laut Anklage fast 1.700 Elektronikgeräte, darunter Laptops und Mainboards im Gesamtwert von rund 540.000 Euro gestohlen haben.
Am 20.12.2022 soll die Bande erneut in einer abgelegenen Lagerhalle der Firma eingebrochen sein und Laptops im Gesamtwert von 275.000 Euro mitgenommen haben. Ziel war es nach Aussage der Staatsanwaltschaft, die Beute mit Gewinn weiterzuverkaufen.
Täter stehlen LKW für Transport der Beute
Um die Beute zu transportieren, sollen die Täter im Dezember 2022 in Würselen in Nordrhein-Westfalen einen Lkw von einem Firmengelände gestohlen haben. Auch das Kennzeichen des Lkw sollen sie ausgetauscht haben.
Die beiden Angeklagten sind vorbestraft und befinden sich in Untersuchungshaft.