Hintergrund war nach Angaben der Polizei eine E-Mail, die in der Nacht an das Postfach der Realschule Plus in Konz gesendet wurde. Darin habe angeblich eine Schülerin, die ihren Namen genannt hatte, einen Anschlag auf die Schule angekündigt. Den wolle sie am späten Dienstagvormittag verüben, so stand es in der E-Mail.
Sondereinsatz der Polizei
Der Schulleiter alarmierte die Polizei. Daraufhin rückten Einsatzkräfte in die Schule aus, um gemeinsam mit der Schulleitung zu ermitteln, wie konkret die Gefahr ist. Schnell habe sich herausgestellt, dass die E-Mail nicht von der besagten Schülerin versandt worden war.
Wegen dieser Erkenntnisse gingen die Verantwortlichen nicht von einer ernstzunehmenden Gefährdung der Schulgemeinschaft aus. Die Einsatzkräfte seien dennoch in der Schule geblieben, bis die in der E-Mail genannte Uhrzeit des angeblich geplanten Anschlags verstrichen war.
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Unterricht lief weiter
Der Unterricht sei an der Realschule Plus während der Ermittlungen weiter gelaufen. Polizei und Schulleitung standen den Angaben zufolge im permanenten Austausch. Für die Schüler und Lehrer bestand laut Polizei zu keinem Zeitpunkt eine reelle Gefahr.
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