Kontrollen an luxemburgischer Grenze

Bundespolizei findet geladene Waffe und Drogen bei Grenzkontrolle auf A64

Stand

Im Rahmen der stationären Kontrolle an der Grenze zu Luxemburg auf der A64 hat die Bundespolizei zwei Männer angehalten. Sie fand bei ihnen eine geladene Schusswaffe und Drogen.

Seit Mitte September kontrolliert die Bundespolizei im Zuge der bundesweiten Kontrollen wegen illegaler Einreisen unter anderem an der deutsch-luxemburgischen Grenze auf der A64. Im Rahmen dessen hielt die Bundespolizei zwei Männer an, die mit einem Wohnmobil unterwegs waren. Dabei handelte es sich um zwei 35- und 28-jährige türkische Staatsbürger.

Drogen und geladene Waffe gefunden

Aus dem Wohnmobil roch es nach Angaben der Bundespolizei stark nach Cannabis. Als die Beamten die Männer darauf ansprachen, gab der "sichtlich nervöse Fahrer" den Beamten eine kleine Menge Haschisch.

Als die Beamten das Wohnmobil daraufhin durchsuchten, fanden sie jedoch zwei große Einkaufstüten mit insgesamt rund 40 Kilogramm Cannabisblüten. Außerdem fanden sie eine geladene Schusswaffe und rund 2.300 Euro Bargeld.

Die Bundespolizei beschlagnahmte die Gegenstände noch vor Ort.

Fehlende Aufenthaltsgenehmigung

Zudem hatte der 28-Jährige laut Bundespolizei kein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung. Er wies sich lediglich mit einem Reisepass aus. Der andere hingegen hatte den Angaben zufolge einen deutschen Aufenthaltstitel.

Mehrere Strafverfahren eingeleitet

Die beiden Männer wurden festgenommen. Sie werden verdächtigt, gegen das Betäubungsmittel-, Waffen- und Aufenthaltsgesetz verstoßen zu haben. Sie sitzen laut Bundespolizei nun in Untersuchungshaft.

Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main übernommen.

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