ESA-Astronaut Matthias Maurer hat zwei Jahre nach seiner ISS-Mission seinen Ausstellungsbereich im Technik Museum Speyer eröffnet. Auch sein Vorbild Raumfahrt-Ikone Ulf Merbold kam ins Museum.
Die Erde vom Weltraum aus gesehen: Für den Astronauten Matthias Maurer war dieser Anblick sechs Monate lang Normalität, als er an Bord der ISS gelebt und gearbeitet hat. Im Technik Museum Speyer kann man seit Samstag einen Einblick in den Alltag des Astronauten bekommen. Auf den Tag genau zwei Jahre nach seinem Start ins All.
Veränderung im Technik Museum
Denn die Raumfahrt-Ausstellung in Speyer hat nun einen eigenen Ausstellungsbereich, der Maurer gewidmet ist. Dort kann man zum Beispiel die Raumfahrt-Kleidung des Astronauten bestaunen. Von der Astronauten-Unterwäsche, über den Weihnachtsstrumpf bis hin zu weißen Socken mit Noppen.
Wie Maurer im SWR erklärt, sind die Noppen an den Socken sehr wichtig: "Wenn wir die Hände brauchen zum Arbeiten, dann halten wir uns mit den Füßen fest (...) und um die Füße zu schützen, haben wir dann solche Noppen."
Auch Raumfahrt-Ikone Ulf Merbold in Speyer
Ein besonderer Moment für Matthias Maurer: Auch sein Vorbild Ulf Merbold war am Samstag in Speyer. Merbold war drei Mal im All, erstmals vor 40 Jahren.
Astronauten: Politiker sollten die Erde von oben sehen
Einig sind sich die beiden Astronauten, dass das Leben auf der Erde noch besser geschützt werden sollte " (...) damit die Ungeborenen, die irgendwann nach uns hier leben, auch noch ein ordentliches Leben genießen können", sagte Merbold. Maurer ergänzte, dass er gerne die Entscheidungsträger der Welt einmal dort oben sehen würde, damit sie sich die Erde anschauen könnten: "Die würden wahrscheinlich eine ganz andere Politik machen."