Die Daten gehen aus Umfragen des "Fachzentrums Bienen und Imkerei" unter etwa 1.000 Imkern hervor. In den vergangenen zwölf Jahren schwankte der Mengenwert in Rheinland-Pfalz immer wieder. So waren es beispielsweise 2021 nur 18,2 Kilogramm Honig pro Bienenvolk gewesen. Sonst lagen die Werte oft über 30 Kilo. Im vergangenen Jahr waren es sogar 39,2 Kilo gewesen.
Bienen bleiben bei Regen im Stock
Das Wetter spielt dabei immer eine große Rolle. Wenn es regnet, bleiben Bienen im Bienenstock und sammeln keinen Nektar. Witterungsbedingt sei die Erntemenge weder gut noch schlecht ausgefallen, sagt der Fachzentrumsleiter Christoph Otten über das Jahr 2024.
In Deutschland gibt es schätzungsweise 1,1 Millionen Bienenvölker und 170.000 Imkerinnen und Imker. Die allermeisten von ihnen machen dies als Hobby oder im Nebenerwerb. Deutsche Imker verkaufen ihren Honig vor allem an ihrer Haustür und am Arbeitsplatz ihres Haupterwerbs an Kollegen, etwa im Büro. Auch in Supermärkten und Wochenmärkten wird er angeboten.
Preis steigt nur leicht
Der Preis ist je nach Sorte und Region unterschiedlich. Grob gesagt liegt er für ein 500-Gramm-Glas bei sechs bis acht Euro - mit Ausschlägen nach oben und nach unten. Ein Glas mit deutschem Honig verteuerte sich laut Umfrage in diesem Jahr um gut 2 Prozent.
Zunehmend zu schaffen macht rheinland-pfälzischen Imkern gepanschter Honig aus Supermärkten. Diesen gibt es teilweise bereits für unter zwei Euro pro 500-Gramm-Glas. Damit könnten die Erzeuger aus Rheinland-Pfalz nicht mithalten, so der Imkerverband RLP. Immer mehr Imker müssten deshalb aufgeben. Dadurch verringere sich auch die Zahl der Bienen.