Vor allem in den Ferien

Kampf gegen den illegalen Müll auf den Raststätten in RLP

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Autor/in
Joachim Wulkop
Bild von Reporter Joachim Wulkop

Vor allem in der Ferienzeit fällt besonders viel Müll auf den Raststätten in Rheinland-Pfalz an. Vieles davon landet in der Natur. Doch es gibt Strategien gegen den wilden Müll.

Überquellende Abfalleimer, herumfliegender Plastikmüll, Gestank: Besonders in der Ferienzeit sind Rastplätze an Autobahnen und Bundesstraßen in Rheinland-Pfalz oft abstoßend. Hier fallen in dieser Zeit besonders große Mengen an Müll an. Oft handelt es sich dabei um wilden Müll, der einfach in der Landschaft entsorgt wird.

Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) kennt das Problem. Er ist für die Instandhaltung der Kreis-, Landes und Bundesstraßen und deren Raststätten verantwortlich. "Insbesondere im Frühjahr sowie in den Ferien findet sich ein großer Teil von Abfällen im Straßenseitenraum oder auf den Parkplätzen wieder", heißt es vom LBM.

Tausende Tonnen wilder Müll

Pro Jahr sammeln die Straßenwärter in Rheinland-Pfalz demzufolge rund 5.500 Tonnen Müll ein. Aneinander gereiht wäre die Kette an Müllwagen, um diese Menge zu entsorgen, über fünf Kilometer lang.

Hinzu kommen tausende weitere Tonnen Müll, die die Autobahn GmbH jedes Jahr auf den Autobahnraststätten und entlang der Strecke einsammelt. Das sei überwiegend Hausmüll, sagte eine Sprecherin dem SWR. Aber auch Möbel, Elektromüll, Bauschutt, Altreifen, Farben und Lacke seien darunter.

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Viel Müll, wenige Anzeigen

Die Menge an Müll steigt, die Zahl der Anzeigen gegen die Müllsünder bleibt dagegen relativ gering. Wie eine Abfrage des SWR bei der Polizei in Rheinland-Pfalz ergab, bewegt sich die Zahl der Anzeigen in den letzten Jahren in einem niedrigen Bereich.

In den letzten fünf Jahren seien etwas über 40 Anzeigen eingegangen, heißt es zum Beispiel vom Polizeipräsidium Koblenz, das das nördliche Rheinland-Pfalz umfasst. Auch in Mainz gebe es keine größere Menge an Anzeigen, sagte eine Polizeisprecherin.

Strategien gegen den Müll

Das Problem nehme trotzdem in den letzten Jahren immer weiter zu, beobachtet der LBM. Zwar werden zum Beispiel nach den Ferien größere Sammelaktionen gestartet, um der Verschmutzungen Herr zu werden. Aber auch andere Maßnahmen würden getestet.

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Einen anderen Weg geht die Autobahn GmbH: Sie setzt auf Öffentlichkeitsarbeit, um die Menschen zu einem besseren Umgang mit Müll zu bewegen. Denn nur wenn sich jeder an die Grundregeln halte, sei es möglich, die Parkplätze und Raststätten halbwegs sauber zu halten, so eine Sprecherin.

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