Idar-Oberstein, Büchel, Germersheim, erst recht Koblenz mit seinen vielen militärischen Einrichtungen: Rheinland-Pfalz spielt als Standort der Bundeswehr eine zentrale Rolle. An den neuen Verteidigungminister Boris Pistorius (SPD) gibt es dementsprechend ganz eigene Erwartungen aus Rheinland-Pfalz.
"Ich will die Bundeswehr stark machen", sagt Pistorius, der bisher noch Innenminister in Niedersachsen ist. Und ihm ist bewusst, dass gewaltige Aufgaben vor ihm liegen. An erster Stelle der Krieg in der Ukraine. Die Bundeswehr müsse sich auf eine neue Situation durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine einstellen. "Mir ist wichtig, die Soldatinnen und Soldaten ganz eng in diesem Prozess zu beteiligen und sie mitzunehmen. Und die Truppe kann sich darauf verlassen, dass ich mich, wann immer es nötig ist, vor sie stellen werde", sagte Pistorius.
Pfälzischer Bundestagsabgeordneter Hitschler bleibt im Verteidigungsministerium
Fest steht auch: Thomas Hitschler, der direkt gewählte SPD-Bundestagsabgeordnete aus der Südpfalz, bleibt auch unter dem designierten Verteidigungsminister Boris Pistorius Parlamentarischer Staatssekretär. Das erfuhr der SWR in Berlin aus der SPD-Fraktionsspitze.
Am Freitag Treffen der Ukraine-Verbündeten in Ramstein
Als frisch gekürter Verteidigungsminister wartet noch diese Woche eine riesige Herausforderung. Am Freitag treffen sich die westlichen Verbündeten der Ukraine wieder auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein.
Es geht darum, wie die Ukraine weiter gegen die Angriffe Russlands unterstützt werden soll. Pistorius hat gerade mal zwei Tage Zeit sich in die komplizierte Materie einzuarbeiten.