Am 1. April hatte die VG Rhein-Selz die Aktion gestartet. Wer einen Antrag einreichte, bekam 120 Euro pro Haushalt als Zuschuss. Allerdings war die Förderung auf 100 Haushalte begrenzt. Schon am ersten Tag seien in der Verwaltung in Oppenheim 130 Anträge eingegangen, so die Beigeordnete für Klimaschutz der VG Rhein-Selz, Christina Bitz.
Klimaschutzmanager Oliver Krieg habe bereits alle Anträge ausgewertet und die ersten 100 Haushalte über die Bezuschussung informiert. Da die Summe ausgeschöpft sei, werde gebeten, keine weiteren Anträge zu stellen.
VG prüft weitere Förderung
"Ob, wann und in welchem Umfang die Verbandsgemeinde Rhein-Selz diese Förderaktion wiederholen wird, werden wir im Ausschuss diskutieren und dem Verbandsgemeinderat zur Entscheidung vorlegen“, kündigte Christina Bitz an. Die hohe Nachfrage zeige auf jeden Fall deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger großes Interesse an ökologischen und energiewirtschaftlichen Themen hätten, so Bitz.
In anderen Orten gibt es weiterhin Förderung. So unterstützt die VG Eich pro Jahr 50 Haushalte mit je 100 Euro. In Mainz soll es nach Angaben der Stadtwerke künftig auch eine Förderung geben. Das Konzept dazu werde noch erarbeitet.
So funktionieren Balkonkraftwerke
Die kleinen Photovoltaikanlagen werden oft auch Balkonkraftwerke genannt, weil sie häufig an die Balkonbrüstung montiert werden. Sie können aber auch auf Terrassen installiert werden. Per Stecker werden sie mit dem Hausstromnetz verbunden.
Der Strom aus dem Solargerät fließt in die Steckdose und von dort zu anderen technischen Haushaltsgeräten, die mit Steckdosen verbunden sind. Hierdurch wird weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen. Reicht der Strom vom Balkonkraftwerk nicht für den Betrieb der technischen Geräte aus, fließt Strom vom Versorger aus dem Netz dazu.