Beide Unfallzüge wurden wieder auf die Gleise gehoben und haben den Wormser Hauptbahnhof dann am späten Mittwochnachmittag verlassen. Sie wurden in Werkstätten gefahren - der Regionalzug nach Kaiserslautern, der ICE nach Hamburg.
Weiche und Oberleitung am Bahnhof Worms kaputt
Experten hatten anschließend die Unfallstelle untersucht. Oberleitungen und eine Weiche mussten repariert werden. Deswegen gab es bis in den Morgen hinein noch Behinderungen im Bahnverkehr. Inzwischen wurde der Zugverkehr aber auf allen Linien wieder aufgenommen.
ICE und Regionalzug zusammengestoßen
Am Dienstagmorgen waren in Worms ein ICE und ein Regionalzug kollidiert. Nach Angaben der Bahn ereignete sich der Unfall bei einem Rangiervorgang. Der Triebwagen des Regionalzuges und einer der Waggons des ICE entgleisten dabei. Mehr als 500 Reisende mussten den ICE, der aus Stuttgart kam, verlassen. Sie wurden mit Bussen zum Flughafen Frankfurt gebracht. Dort konnten sie dann mit einem anderen Zug weiterfahren.
Vier Menschen wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Nach Angaben einer Bahnsprecherin erlitt die Lokführerin des Regionalzuges bei dem Unfall einen Schock und wurde in eine Klinik gebracht. Eine Zugbegleiterin klagte laut Bundespolizei über Kreislaufprobleme, zwei Fahrgäste über Schmerzen an Handgelenk und Nacken.
Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung ermittelt
Inzwischen hat die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung die Ermittlungen aufgenommen. Dabei gehe es nicht um die Schuld oder die Haftungsfrage, erklärte die Behörde, vielmehr werde der Zusammenstoß im Wormser Hauptbahnhof untersucht, weil er für die Eisenbahnsicherheit relevant ist. Wichtig sei die Frage, wie man solche Unglücke künftig vermeiden kann.