An gefährlichen Orten

Worms bekommt Überwachungskameras

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Der Wormser Stadtrat hat einem Antrag von CDU und SPD zugestimmt. An gefährlichen Orten in der Innenstadt soll es Überwachungskameras geben.

Wo genau die Kameras aufgehängt werden sollen, soll durch ein Videosicherheitskonzept erarbeitet werden. Mehrere Stadtratsmitglieder hatten von der Bahnhofsgegend gesprochen und der Wilhelm-Leuschner-Straße, die als unsicher wahrgenommen werde. SPD-Stadtratsmitglied Dirk Beyer begründete den gemeinsamen Antrag mit der CDU mit einer Umfrage von vor drei Jahren, nach der sich 86 Prozent der Menschen in Worms nicht sicher fühlen. "Videoüberwachung brauchen wir, weil wir das Personal für Kontrolle nicht so schnell finden können", so Beyer.

Polizei widerspricht Stadtrat: Worms nicht unsicher

Objektive Daten der Polizei zeigen, dass Worms nicht besonders unsicher ist. Die Zahl der Straftaten sei über die Zeit hinweg nahezu unverändert. Dezernentin Stephanie Lohr (CDU) befürchtet, die Stadt könne allein wegen der subjektiven Unsicherheit ein Imageproblem bekommen. So berichteten ihr ältere Menschen immer wieder, dass sie sich in der Wormser Innenstadt unsicher fühlten.

Acht Stimmen gegen Videoüberwachung

Unter anderem die Grünen sprachen sich gegen Videoüberwachung aus. Es gebe keinen Beweis, dass sie Straftaten präventiv vermeide. Ratsmitglied David Hilzendegen: "Den Menschen einen präventiven Nutzen zu versprechen, ist ein Versprechen, das man nicht halten kann."

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SWR