Chat-Nachrichten verbreitet

Angebliche Kinderansprecher in Mainz - Polizei prüft Hinweise

Stand
Autor/in
Katja Jorwitz

Immer wieder werden über Chatgruppen und soziale Medien Nachrichten über sogenannte "Kinderansprecher" verbreitet - in diesen Tagen in Mainz. Die Polizei versucht, zu beruhigen.

Nach Angaben der Mainzer Polizei hat es in den vergangenen Tagen mehrere Hinweise aus verschiedenen Mainzer Stadtteilen gegeben, wonach dort Kinder von unbekannten Personen angesprochen worden sein sollen.

Keine konkrete Gefahr, sagt die Polizei

Man sei diesen Hinweisen sofort nachgegangen. Spezialisierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachkommissariats der Kriminaldirektion Mainz hätten die Angaben überprüft und bewertet. Demnach haben die einzelnen Schilderungen sowie die Personenbeschreibungen keinen Zusammenhang erkennen lassen. Die Polizei schließt deshalb eine konkrete Gefahr, dass Kinder in Mainz angesprochen und entführt werden könnten, aus.

Whatsapp Kettenbrief verunsichert die User
Oft werden Eltern durch Informationen in Whatsapp-Gruppen verunsichert.

Nachrichten ungeprüft weiterverbreitet

In diesem Zusammenhang sei allerdings klar geworden, dass die Nachrichten über solche sogenannte Kinderansprecher zum Teil über Chatgruppen verbreitet wurden. Einzelne Personen hätten diese weitergeleitet oder geteilt, ohne die Informationen zu überprüfen oder in Frage zu stellen - in einem Fall auch einen sogenannten "Kettenbrief".

Eltern und Kinder verunsichert

Diese übersteigerte Darstellung und Dramatisierung führe jedoch zu einer Verunsicherung bei den Eltern und bei der Bevölkerung im Allgemeinen, so die Polizei. Deshalb fordert sie dazu auf, nur verifizierten Informationen der Polizei, der Schulen oder anderer öffentlicher Stellen zu vertrauen und diese zu teilen. Der Schutz von Kindern hat dabei oberste Priorität - auch durch das Verhindern der Verbreitung von Falschmeldungen.

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Katja Jorwitz