Bei der fünften Verhandlungsrunde am Mittwoch zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Mainzer Universitätsmedizin ist eine Einigung erzielt worden. Das teilte ver.di auf SWR-Anfrage mit.
Warnstreiks an der Universitätsmedizin Mainz vom Tisch
Damit seien weitere Warnstreiks vom Tisch, so ein Gewerkschaftssprecher. In den kommenden zwei Wochen müssten nun noch die Mitglieder final über den Kompromiss abstimmen. "Unsere Tarifkommission empfiehlt die Annahme des Ergebnisses", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft.
Sonderzahlung und Lohnerhöhung
Laut ver.di sieht die Einigung vor, dass Beschäftigte, die nicht zur Ärzteschaft gehören, in diesem Jahr Sonderzahlungen von insgesamt 3.000 Euro erhalten. Zudem sei vorgesehen, die Löhne ab dem 1. Januar 2024 um 200 Euro plus zwei Prozent im Monat anzuheben. Ab dem 1. August 2024 solle es dann noch mal vier Prozent mehr geben, sagte der Gewerkschaftssprecher.
Eigentlich hätten die Gespräche bereits am Dienstag stattfinden sollen, krankheitsbedingt wurden sie aber kurzfristig verschoben. Vor den Verhandlungen am Mittwoch hatten weitere mögliche Streiks im Raum gestanden. Anfang Mai waren die nicht-ärztlichen Beschäftigten des größten Krankenhauses von Rheinland-Pfalz in einen mehrtägigen Warnstreik getreten. Die Verhandlungen hatten am 22. März begonnen.