Auf einem privaten Grundstück bei Stromberg (Kreis Bad-Kreuznach) war die Gruppe mit erfahrenen Trüffelhunden unterwegs. Und gleich mehrmals erschnüffelten die Tiere mit ihren sensiblen Nasen in der Erde verborgene Trüffel.
Inzwischen wurden die Trüffel nach Angaben der Initiatorin Monika Kirschner in einem Labor untersucht. Demnach hatten die Hunde unter anderem Burgundertrüffel gefunden, aber auch eine in Deutschland besonders seltene Art - die sogenannte Großsporige Trüffel.
Trüffel weisen auf gesunden Waldboden hin
Monika Kirschner hat seit langem auf die Trüffelsuche hingewirkt. Dann habe es geregnet und die Umstände seien alles andere als günstig gewesen, erzählt sie. Insofern sei es eine unerwartete und sensationelle Entdeckung: "Es war einfach ein Glückserlebnis."
Die Suche diente nach ihren Angaben wissenschaftlichen Zwecken. Dabei gehe es ihr insbesondere darum, zu zeigen, welchen Wert ein gesunder Waldboden darstelle. "Der Wald ist einfach das Wertvollste, was wir haben", sagt Kirschner, die auch im Vorstand der Initiative Soonwald ist.
Trüffel dürfen nicht gesammelt werden
Trüffel stehen in Deutschland unter besonderem Schutz und dürfen nicht gesammelt werden. Ganz in der Nähe des jetzigen Fundortes aber hat ein Unternehmer bei Seibersbach (Kreis Bad Kreuznach) ein Trüffelfeld angelegt. Noch ist die Plantage zu jung. Wenn alles gut geht, könnten von hier in ein paar Jahren dann auch Soonwald-Trüffel auf den Feinschmecker-Tellern landen.